Donnerstag, 30. Juli 2009
Dienstag, 28. Juli 2009
und fertigen herrlichen Zierrat an, Gehänge und Kronen, und schmücken die hohen Frauen, wie wir es immer erträumt haben, in unserem irdischen Elend, als es nur ein kleines verstecktes Kettchen gab, am Fuss, man sah es nur für ein paar kurze Augenblicke, et comedat fructum pomorum suorum, es entgeht mir im übrigen nicht, dass Sie das Gedicht nicht mehr auswendig können, Sie wären nicht mehr in der Lage, es vortragen zu können, wenn es erforderlich wäre, es vortragen zu können, ist ihnen wohl dabei, er som Libanons Duft, die Ausstattung müsste nicht verändert werden, was er mitbringt, genügt bei weitem, nur ein paar Parameter müssten etwas anders gesetzt werden, und schon wäre alles vollends wunderbar, die Menschen sind ja jetzt schon wunderbar, nach dem Bilde Gottes gemacht, das ist ja ganz offensichtlich, das sehen Sie jeden Tag oder nicht ganz jeden Tag, wird der rosige Strahl,
Samstag, 25. Juli 2009
aber halt, verwandeln wir ihn noch nicht, lassen wir ihn noch einen Moment, wir wollen den Menschen noch nicht klüger und verständiger, wir wollen ihn noch einen Augenblick lang schön dumm haben, so dumm wie er ist, oder gar noch dümmer, wenn das möglich ist, wir haben ihn nämlich auch gern, wenn er dumm ist, mit Dummheit kann Glück verbunden sein, und wir wollen ganz gern noch etwas experimentieren mit diesen Glücken und Wonnen, mit den Wonnen unvermischter Dummheit, wach auf,
veni in hortum meum, wer weiss, welche Ursachen wirken, vielleicht sind unsere Annahmen alle falsch, vielleicht täuschen wir uns gewaltig, wenn wir politische Ideen für Vorgänge wie die Staatenbildung oder die Herausbildung des modernen Wohlfahrtsstaates verantwortlich machen, vielleicht sind diese Ideen nur Oberflächenphänomene, nur Begleitmusik zu unterirdischen Bewegungen, die wir kaum zu ahnen vermögen, Zyperblumen, es fehlt uns das Instrumentarium, um diese Prozesse zu untersuchen, sie verlaufen womöglich chaotisch, und es wären unzählige Einflüsse mit in die Betrachtung einzubeziehen,
Donnerstag, 23. Juli 2009
Montag, 20. Juli 2009
wir sind nur zufälligerweise das, was wir sind, wir sind nur durch Zufall Demokraten, Verfechter und Verteidiger des Rechtsstaats, der Gerechtigkeit, der Fairness, der Toleranz, ella se lo gozaba, wir sind in diese einmalige Konfiguration hineingestellt worden, und weil sie uns nützt, verteidigen wir sie,
ein böses Schicksal hätte uns auch anderswo plazieren können, wir hätten im Sudan, in Aegypten, Kolumbien, Afghanistan, Kasachstan, Taiwan geboren werden können, unter Fundamentalisten, Terroristen, Drogenbaronen, Folterknechten oder Flüchtlingen, Narden, soror, wie ist diese kleine, geordnete, fast perfekte schweizerische Welt entstanden, was unterscheidet sie vom Iran oder Irak, was von Albanien, Indien, Peru, wir würden, wenn wir Zeit hätten, danach forschen, und wir würden gewiss in erster Linie die Grundstrukturen untersuchen, die Geographie, die Geologie, das Klima, die Landschaft, die Flüsse, die Boden- und Verkehrsverhältnisse, die Flora und die Fauna, die Käfer und Schlangen, Fische und Vögel, o north wind, wir sind gerne mit Dummen zusammen,
die Dummen reizen uns, die Dummen verweisen uns auch auf uns zurück, wir sind ja selber gern ein bisschen dumm und haben Lustgefühle, wenn wir uns in unserer eigenen Dummheit so richtig verlieren können, vnd kom Sudwind, sollen wir ihn also erlösen, oder sollen wir ihn noch etwas in seinem Menschenzustand belassen, das ist die Frage, wir können ihn ja sogar noch über das festgelegte Mass hinaus dort lassen, wo er ist, und wir können die Bedingungen noch verschlechtern, er hat es nämlich ausgesprochen gut, er hat es sogar ideal, auch wenn es ihm nicht so scheint, er ist viel zu glücklich, er denkt immer, er sei im Paradies, min ven, verändern wir also vielleicht die Bedingungen etwas, befördern wir die bösen Geister, lassen wir sie wirken, verstärken die Kräfte, die nur ungern kochen, putzen oder Socken waschen,
Mittwoch, 15. Juli 2009
Mittwoch, 8. Juli 2009
giessen wir ein paar Prozent Nörgelei hinzu, veranstalten wir einen Frauenkongress, zersetzen wir Strukturen, festigen wir alles Sozialistische und alle Verbohrten und Verdrehten und alle Besitzstandswahrer, kühlen wir Freundschaften ab, lassen wir die wenigen nicht vollständig unzugänglichen Frauen zurückhaltender werden, veniat dilectus meus in hortum suum, die Streitsüchtigen streitsüchtiger, die Giftigen giftiger, nel suo giardino, wir lassen ihn einsamer werden, noch einsamer, setzen ihn definitiv an den falschen Platz, flössen ihm noch Ungeniessbareres ein, lassen ihn noch weniger die richtigen Worte finden, veni,
ô toi, wenn man annehmen darf, dass die Wesen, insofern sie körperlich sind, nach dem Zentrum, insofern sie geistig sind, nach der Peripherie streben, so gehört unsere Freundin zu den geistigsten, Strahl, sie scheint nur geboren um sich von dem Irdischen zu entbinden, um die nächsten und fernsten Räume des Daseins zu durchdringen, vnd webe durch meinen Garten,
aber kehren wir für einen Augenblick zurück in die Ursuppe, in der die Urtierchen neugierig kreisen und rudern, was bringt uns diese neue Mobilität, so denken sie, und die Sorge hat ihre ersten grossen Auftritte, die Urtierchen rudern nicht lange unbeschwert dahin, die Lage wird sofort kritisch, man muss nämlich aufpassen, wohin man rudert, et comedat fructum pomorum suorum, es rudern die meisten eigentlich in den Tod, wohin sollen sie denn gehen, wo soll es besser sein, wer, wo, wie, was, es gilt, die Welt genau zu untersuchen, und mit dieser Fähigkeit steht es nicht zum Besten, diese Fähigkeit ist bis heute nicht hinreichend gewachsen,
Donnerstag, 2. Juli 2009
die Welt teilt sich in zwei Teile, einen sehr grossen, unendlich grossen Teil des Bösen, des Feindlichen, Gefährlichen, und einen kleinen Teil des Sicheren, des Guten, des Geordneten, Balsam, und diese Bereiche wechseln rasch und wandeln sich ständig und schnell, kein Ort ist definitiv ein Ort des Guten, keineswegs, und wenn keine Feinde daherschwimmen und alles ruhig bleibt, ist niemandem geholfen, denn dann lauert der Feind in den Tierchen selber, sie sind ja so leichtsinnig, so instabil, so dumm auch, sie wirken dann auf ihren eigenen Untergang hin, das ist ja eben das Prinzip, das wir der Natur eingeschrieben haben, als Garant des Fortschritts, and come thou south, das war grausam, zugegebenermassen, aber doch auch zweckmässig, das trieb die Evolution voran,
dank der soliden Dummheit von Tausenden von Generationen entstand ja dieser Mensch, den wir alle so interessant finden, dass wir uns ohne Vorbehalte und Ausstiegsmöglichkeiten in blinde Menschenexistenzen verwandeln lassen, unter anderem natürlich, wie ich Ihnen gestehen muss, wegen den Möglichkeiten, die den Menschen in der Liebe offenstehen, diese Liebessachen ziehen uns mit grosser Gewalt an, nicht ein bewegtes Gebild, und wir können sie uns nicht seltsam genug ausgestalten, einer denkt, wenn er ein tausendseitiges Liebesbuch verfasst habe, würde er eines schönen Tages zugelassen, würde man ihm sagen, er könne doch kommen, einen Abend nur, man würde ihn gewähren lassen, er dürfe es machen, es sei gut, er habe es verdient, Kalmes, er dürfe, komme ind i sin have, er solle doch nur kommen, das seine Würtze trieffen, die Freuden der Sexualität ziehen uns Ausserirdische an, gestehen wir es doch, wir kennen das nicht in dieser Form,
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