Montag, 25. März 2013

Freitag, 15. März 2013


wenn ihr eine Wolke von Westen aufsteigen seht, oh, unsere Empfindungen sind alt, in uns sind noch die alten Zeiten lebendig, in denen wir nur Helles und Dunkles unterschieden, die alten Zeiten, in denen wir nur einfache Schwimmbewegungen ausführen konnten, vorwärts, rückwärts, schnell, langsam, die Zeiten, in denen wir nur eine Bewe­gungsform besassen, nur einen Vorwärtsgang, und immer nur vorwärts strebten, zum Besseren, aber immer auch über das Bessere hinaus, so sagt ihr sogleich,
wir erinnern uns noch gut an die Zeiten, in denen wir nur dahintrieben, nur fuhren, nur strudelten, flossen, stürzten, how do I defile them, ausbrechen wirst du nach rechts und nach links; deine Kinder werden Völker beerben und verheerte Städte besiedeln, vide I at skønne om, Farben und Töne sind etwas Spätes, Luxuriöses, eine Sonderausstattung,
vielleicht schon ein Zuviel, eines dieser vielen Zuviele, unter denen wir leiden, wenden wir uns Früherem zu, dem Tastsinn, der Feststellung eines einfachen Reizes, wie sie das früheste Leben bestimmte, mit dem Leben kam die Zweiteilung der Welt in günstige und ungünstige Verhältnisse, günstig hiess immer energiereich, ungünstig energiearm, ein Regenguß kommt, was gut oder schlecht war, stellten wir mit fest mit dünnen Häutchen, mit Wimpern, kleinen Membranen, wir erkannten Nährstoffe und fuhren zu ihnen hin,
wir stellten Temperaturen fest, heiss und kalt, wir machten uns davon, wenn es un­günstig wurde, zu heiss oder zu kalt, wir suchten mittlere Zustände zu erreichen, immer in Fahrt, immer hungrig, immer auch gehetzt und verfolgt, immer von Zufällen abhängig, mia amica, mia colomba, und wir erreichten nur selten warmes, nährstoffreiches, ruhendes Wasser und schwebten nur selten glücklich dahin, nur kurze Zeit, denn die Tümpel trockneten aus oder gefroren,
perfetta mia, was uns betrifft, so lieben wir diese stillen Was­ser, die Ruhe, das sanfte Schweben, die langsame Bewegung, andere mögen anders ausgestattet sein und mit schnellen Schlägen kräftiger Wimpern herumdonnern, in ferne Zonen streben, ins Eiswasser, zu den heissen Quellen, wir lieben die einfachen Verhältnisse, wir haben ein feines Sensorium für den Wasserdruck, für Wellen, Strömungen, Hydraulik, wir sind Wasserwesen, blinde und stumme Organismen,

Mittwoch, 13. März 2013

Dienstag, 12. März 2013


ne crains point, petit troupeau, und noch heute sitzen wir, nach langen Entwicklungen, gerne lange am Ufer des Meeres und blicken auf die Wellen, und schauen aus nach den grossen Fischen, unseren Verwandten, die wie wir viel zu gross geraten sind und nun als Räuber durch die Ozeane ziehen, mit scharfen Zähnen, mit gewaltigen Flossen,
wir möchten ins Wasser zurück, Wasserwesen sein, und eine Welt haben, die nur aus eleganten, majestätischen, zarten Bewegungen und Tänzen besteht, donec, viel­leicht auch aus grossen Wanderungen in unergründ­liche, dunkle Tiefen, vielleicht auch aus mächtigen Sprüngen und Spielen,
ein Wunder, ein grosses Wunder, aber diese Sprünge sind schon etwas Spätes, Übertriebenes, wir wissen nicht, ob solche Kunststücke gut sind oder nicht, wir sind sicher, dass wir auch ohne Sprünge und Reisen und Spiele glücklich sein könnten, und es geschieht so, denn was ist denn an unserm ganzen bisschen Poesie, wenn es uns nicht belebt und uns für alles und jedes, was getan wird, empfänglich macht, wollte Gott, ich könnte wieder von vorn anfangen und alle meine Arbeiten als ausgetretne Kinderschuhe hinter mir lassen und was Bessres machen, my beloved sent his hand,