wer
ein solches Lied schreibt, ist uns interessant, huru kommer det, wieviel wir nicht wissen, denken wir, wieviel uns
doch verborgen bleibt, wir sind da und sind doch nicht da, wir sollten uns mehr
um dieses Verborgene kümmern, denken wir, dieses Verborgene ist das Wahre und
Richtige, nicht sich irre von dem Ziel,
der Gesang kommt zu seinem Ende, feierlichst kreisend und schwebend, et cum austrum flantem dicitis quia aestus
erit et fit,
Donnerstag, 20. Juni 2013
gibt
es dieses Land noch, denkt der Präsident, als Präsident muss er sich mit
solchen zentralen staatspolitischen Fragen befassen, gibt es dieses Land noch
oder gibt es dieses Land schon nicht mehr, denkt er, für die meisten, die hier
sind, ist es ganz selbstverständlich, dass es dieses Land noch gibt, sie wären
empört, wenn sie wüssten, was mir durch den Kopf geht, denkt der Präsident, nicht sich irre von dem Ziel, wir sind
ergriffen, wahrhaft ergriffen und gerührt,
Dienstag, 18. Juni 2013
Montag, 17. Juni 2013
considérez les corbaux, die Menschen in
dieser kleinen Welt können noch ergriffen sein, sie sind hier verwurzelt, sie
kennen das Leben, tiefer, klarer als wir es kennen, sie leben wahr, und wer
wahr lebt, der geht unbeschadet durch den dummen, platten Alltag, der kennt
eine tiefe Freude und einen tiefen Ernst, drops,
diese Lieder stützen, denken wir, sie tragen und halten die Welt zusammen,
die so leicht auseinanderfällt, die bei uns ja schon auseinandergefallen ist,
so würden wir gerne leben, denken wir,
nicht sich irre von dem
Ziel, mit
einem einzigen grossen Ziel, und in seinem kurzen Schlusswort sagt uns der
Gefeierte, dass er, der bisher immer Worte für alles gefunden habe, keine Worte
für diesen Abend finde, so dass er es bei einem kurzen Dank bewenden lassen
müsse, io dormo, er dankt mit wenigen
Worten, nicht sich irre von dem Ziel, noch
immer fliesst der grosse freudige Gesang, besänftigend, nicht sich irre von dem Ziel, ausgleichend, stärkend, ermutigend,
heilbringend,
und wir denken an die
Ansprache, in der uns gesagt wurde, dass eine solche Feier keinen Sinn habe,
wenn sie nur einen einzelnen feiere, ma
il mio cuore veglia, damit etwas gefeiert werden kann, muss es etwas auf
die Gemeinschaft bezogenes sein, die Bergvölker wissen den Wert der
Gemeinschaft noch zu schätzen, der einzelne geht in den Bergen unter, denken
wir, das ist das grosse Erfolgsgeheimnis, das uns hat gross werden lassen und
jetzt vergessen wird,
Mittwoch, 5. Juni 2013
unser
Grossvater, der aus dieser Gegend in die Stadt zog, hat es noch gewusst, unser
Vater hat es gewusst und immer zu fördern versucht, hypocritae, og svigerdatter, wir
wissen es und haben es auch zu fördern versucht, allerdings ohne Erfolg, wir
haben es jetzt sogar aufgegeben, die Gemeinschaft zu fördern, es ist nämlich
keine Gemeinschaft mehr, denken wir, sondern eine Ellbogengesellschaft, med sin svigermoder, für diese Bequemen
und Unzufriedenen wollen wir nichts mehr tun, wer hier noch etwas tut, gilt
nichts, sondern wird nur für dumm gehalten,
nicht
sich irre von dem Ziel, es ist vollbracht, der
gewaltige Gesang kommt an sein Ende, nicht
sich irre von dem Ziel, man findet sich wieder, räuspert sich, blickt
verstohlen zur Seite, und ein Festordner teilt mit, dass die geladenen Gäste
nun zum Casino gehen würden und man ihnen bitte beim Verlassen der Kirche den
Vortritt lassen solle,
Abonnieren
Posts (Atom)