Donnerstag, 31. Oktober 2013


dass gleich deiner, singt man vorbereitend, die Hackbrettspieler lassen ihre silbernen Hämmer­chen über die aufgespannten Saiten tanzen, die Geigen schweben, milden Sonne, milden Sonne, zum Glück sind wir hier, denken wir und nicht in Kambodscha oder Nordkorea oder in Haiti oder im Irak, nur ein kleiner Teil der Menschen lebt in freien Gesellschaften, von den schätzungsweise 5,7 Milliarden Menschen, die auf diesem Erdball leben, neben uns, mit uns, leben nunmehr zwanzig Prozent, das sind 1,1 Milliarden, in freien Gesellschaften,

Sonntag, 20. Oktober 2013

 goonight ta ta, here is a message about Moab, good night, ladies, oracolo contro il deserto marittimo, Rattenfänger, and in mercy shall the throne be established, Hesbon, uneheliche Kinder mit der Sängerin Caterina Bonafini, Weiss, oracolo contro Damasco, Thrown-Away, Wiederbringung aller Dinge, I beati anni del castigo, kurz danach schon ein heftiger Zungenkuss, Schreihälse, Vortrag Vicente Lombardo Toledano, Teng Ai, don't throw your love on me so strong, artist Luhith, dies ist die Last über Arabien, mais il a insisté malgré mes propos, Russell White, guitar, vocal, 

Freitag, 18. Oktober 2013


mine fingrer av flytende myrra, aber was heisst denn hier frei, was heisst denn hier unfrei, denken wir, wer sagt denn, das wir hier frei seien, milden Sonne, milden Sonne, die Musik stammt, wie wir lesen, von Johann Heinrich Tobler, der Satz für gemischten Chor Albrecht Tunger, wir kennen diese Leute nicht, wie grosse Sachen manchmal von ganz un­bekannten Leuten geschaffen werden können, denken wir, es braucht gar keinen Goethe und keinen Nietzsche, mich dein Vateraug' umglänzt,

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Dienstag, 15. Oktober 2013

wer ernst hinsieht, findet, daß, wie für den Tod, der schwer ist, auch für die schwere Liebe noch keine Aufklärung, keine Lösung, weder Wink noch Weg erkannt worden ist, Israel, estote ergo vos perfecti sicut et Pater vester caelestis perfectus est, In dinemo garten sint geuuahsan aromaticae arbores unte allerslahto bouma, und gerne wüssten wir mehr über den Aufenthalt Michelangelos in Carrara, Monate verbrachte er hier, sah er den Lizzatori zu, studierte er ihre Bewegungen, mit wem verkehrte er, war es nicht entsetzlich langweilig, schloss er Freundschaften, fühlte er sich wohl, zeichnete er, las er, schrieb er Sonette, was dachte er wohl, gerne wüssten wir, was in allen diesen Wochen in seinem gewaltigen Kopf vorging, Aus deinem stamm strömt wohlgeruch,
wunderbar, wir haben einen Vater, und das Vaterauge wacht nicht nur über uns und belohnt und straft, das Vaterauge glänzt, umglänzt uns, but how is it, und so kann ich denn diesmal antworten, des gegenwärtigen Verhältnisses hab' ich mich nicht zu schämen, meine Absicht ist, einen edlen Familienkreis in allen seinen Gliedern erwünscht verbunden herzustellen, der Weg ist bezeichnet, mit Myrrhen, ich soll erforschen, was edle Seelen auseinanderhält, soll Hindernisse wegräumen, welcher Art sie auch seien,
my sister, bei diesen Worten oder Gedanken wendete er sich umher zu sehen, da fiel ihm Jupiter in die Augen, das Glücksgestirn, so herrlich leuchtend als je, er nahm das Omen als günstig auf und verharrte freudig in diesem Anschauen eine Zeitlang, als ich sie leget an das Schloss, der Vater ist stolz auf uns, wir sind gesund und haben gute Schulnoten, es ist aus uns etwas geworden, ein selbständiger und freier Mensch, mich dein Vateraug' um­glänzt,

für den Bau des Schiffes wurde dreimal mehr Stahl verarbeitet als zum Bau des Eiffelturms, stuzzicatevi, er war jahrelang gemächlich im Reiche herumgewandert, auch schon einmal in einem Kloster gewesen und dann wieder aus demselben hervorgekommen, jetzt zog er langsam von Hütte zu Hütte, weil die Notdurft ihn immer wieder auf die Beine brachte und ihn zwang, einen Anschluß an beweglichere Gottschauer zu suchen, in deren Gefolge es etwas zu beißen gab, Die am frühen Morgen blühet,

Mittwoch, 9. Oktober 2013

fast zuviel ist aus uns geworden, wir sind nämlich ein Akademiker geworden, und bei Akademikern weiss man nie so recht, ob es gut war, dass man sie hat studieren lassen, man weiss nicht, ob es jetzt nicht zuviele Akademiker gibt, man weiss nicht, ob diese vielen Akademiker dem Volk noch nützen, min søster, sie sind auf ihren Vorteil bedacht, sie suchen sich eine bequeme Nische und kapseln sich ab und leben ganz gut von den Nichtakademikern, von den Bauern und Hand­werkern, die hier versammelt sind und singen, mit ihren Hirtenstimmen, mit ihren von Jugend auf geübten Stimmen, es wird viel gesungen in dieser kleinen Welt, veni o oriens,
und es wird für diese beiden Aufgaben, die wir verhüllt tragen und weitergeben, ohne sie aufzutun, keine gemeinsame, in Vereinbarung beruhende Regel sich erforschen lassen, Den nektar selbst besiegt dein duft, indoor snorkel parka stomp, Hear the lonesome whippoorwill, wohin hätte er nicht gelangen wollen, und er ist kein Einzelfall, der Typus der Wegwollenden bestens bekannt, Existenzen dieser Art gehen leicht zugrunde, enden im Elend, in Krankheit und Wahnsinn, veni, besondere Sensibilität des liebenden Subjekts, die es verwundbar macht, den leichtesten Verletzungen bis ins Innerste ausgesetzt,



dulidulidu, ein feiner, heller, von leiser Trauer durchwebter Gesang, man ahnt, dass diese Lieder gegen das Kommende nicht helfen werden, min venninne,
min due, das Kommende ist ja eigentlich schon da, man sieht es, wenn man die Augen nicht verschliesst, du rene, man sieht die rasch anwachsenden Zahlen der Arbeitslosen und der von Fürsorge­leistungen Abhängigen, die Ratsherren wissen, dass das Kommende übermächtig ist, aber sie ha­ben sich seit Jahrhunderten diesem Kommenden gestellt und Jahrhunderte lang das Kommende besiegt und in ihren Dienst gezwungen, und sie werden das auch jetzt versuchen, und ihre Lieder werden sie dabei unterstützen, dulidulidu, was denken die Singenden mit den Händen in den Ta­schen, die nicht die Taschen von Hirtenhosen sind, sondern die Taschen eleganter Anzüge, Massanzüge denken wir, ne craignez donc point,

Dienstag, 1. Oktober 2013


scio opera tua quia neque frigidus es neque calidus utinam frigidus esses aut calidus, The moon just went behind a cloud, smarte Herren mit gediegenen Anzügen, was denken die Singenden, denken wir später am Abend, als Landammann und Ratsherr allein auf der Bühne stehen, vor grossem Publikum, und nach dem Willen Wendolins, des Conférenciers, bestätigen sollen, dass sie schön singen können, won't you descend from the throne, ein faszinierendes Büchlein, geschrieben in einem umwerfend klaren Stil, Gamelle, wir hatten keine Chance, waren verformt den 50er Jahren entronnen, wurden durch die 60er Jahre weiter beschädigt, mussten die 70er Jahre über uns ergehen lassen,

hatten die 80er Jahre zu überleben, kamen total zerrüttet in die unergiebigen 90er Jahre, erlebten teilnahmslos das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, in welchem uns die Zeit zu vergessen begann, und sind nun vollends vergessen, ein armer Kriegskrüppel, dulidulidu, was denken sie, wenn sie singen, nachdenklich nämlich sin­gen sie, ist es ihnen noch wohl, ist es ihnen noch recht, the avenue of trees, vedeva scivolar via la linea della costa, orlata di bianco, e volgeva il pensiero a quei corpi di schiavi silenziosi, incatenati nel tronco della nave soffocante e insieme piena di riscontri, maleodorante e assordante,



but how, geht es nicht zu weit, ist das nicht Perso­nenkult, den wir doch gerne anderen überlassen, es ist ihnen unwohl, denken wir, sie langweilen sich und glauben, dass sich auch die anderen langweilen, der Parteipräsident, der Hofstaat, der Mundschenk, die Hofdamen, der Herr Korps­kommandant und der Rüstungschef, In dinemo garten ist mirra unte aloe mit allen den heresten salbon, if then thou shalt not watch, I will come to thee as a thief, and thou shalt not know at what hour I will come to thee,