unser Lieblingswort ist verreckt, mit seiner Hilfe verstärken wir alle Empfindungen, vieles ist demnach ganz verreckt schön, verreckt laut, verreckt gross, und wir erörtern die verreckt vielen Eintragungen in unseren verreckten Agenden, die der Nachwelt zeigen, wie oft und wie verreckt es uns kam, hath not ceased to kiss my feet, diskutiert werden muss im übrigen immer wieder zwanghaft die Frage, ob es den Frauen wirklich kommt, oder ob sie nur so tun, als ob es ihnen käme,
Samstag, 31. Dezember 2011
siebzig Prozent aller Frauen täuschen den Orgasmus vor, so lauten gewisse Theorien, die bis jetzt noch nicht widerlegt werden konnten, vielleicht täuschen sie nicht nur die Orgasmen vor, sondern überhaupt alle Gefühle, es ist möglich, dass die Frauen selber keine Gefühle haben und sich nur darauf beschränken, in anderen Gefühle hervorzurufen, um sie sodann amüsiert oder überrascht oder mit gespielter Überraschung zur Kenntnis zu nehmen,
all except the Gates of Eden, ein ganz Grosser hat sich, wie wir gelesen haben, regelmässig soulagiert und darüber in einem besonderen Staatskalender Statistiken geführt, Rosinkager, es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, ob wir sie sagen sollen oder nicht, sagen wir zu unserer Freundin, es gibt Fälle, antwortet sie, wo man die allergeheimsten Gedanken, die man hat, mitteilen muss, und es gibt Fälle, wo man diese Gedanken unter keinen Umständen verraten darf und für immer und ewig für sich behalten muss,
mig med, der Quastenflosser lebt seit 200 Millionen Jahren in den Tiefen des Indischen Ozeans in völliger Dunkelheit, als sich ihm im Jahre 1987 erstmals in seiner Geschichte ein Tauchboot näherte und er in gleissendes Scheinwerferlicht getaucht wurde, liess er sich nicht aus seiner Jahrmillionenruhe bringen und führte weiterhin mit seinen vielen sonderbaren Flossen komplizierte Dreh- und Wendebewegungen aus, die unter anderem zu einem minutenlangen Kopfstand führten, schau,
mindestens zehnmal im Tag, capite meo, warum werden bei uns in den Ehebetten die Bewegungen bestimmt, die wir machen dürfen, warum lesen wir in der Spalte unserer Landessexualberaterin, dass sich ein Mann bei ihr beklagt, weil ihm seine Frau alles vorschreibt, was er im Bett machen darf oder soll, sie bestimmt den Zeitpunkt, wann er in sie eindringen darf,
Dienstag, 27. Dezember 2011
erst wenn sie seinen Schwanz nimmt und eigenhändig in ihren Schlitz einführt, darf er, worauf sie dann erst noch die Bewegungen bestimmt, die Art und den Rhythmus der Bewegungen, sie mache die Bewegungen, so schreibt er, für seine Begriffe viel zu langsam, er hätte es gerne schneller, und er dürfe nie kommen, bevor es ihr gekommen sei, et dextera illius, immerhin kommt es ihm und ihr, das ist nicht nichts, was will er sich da beklagen, das ist ja ganz schön viel, das muss man sehen, soweit ich es beurteilen kann, führen die beiden somit ein eher überdurchschnittliches Sexualleben,
aber was antwortet die Tante Marta, ty jag är sjuk av kärlek, sie denkt wie du, er solle froh sein, dass sie so aktiv ist und sich bewegt, er solle doch einfach aufpassen, dass es ihm nicht so schnell komme, ein Mittel verwenden, einen Spray, wenn es Probleme gibt, weiss sie immer gleich ein Mittel, eine Salbe, einen Spray,
Samstag, 24. Dezember 2011
schau, das ist richtig so, was will der Kerl mehr, kann er sich nicht mit diesen Umständen abfinden, diesen alles in allem doch recht geilen Umständen, was muss er überhaupt der Sexualberaterin schreiben, ein bisschen Unterdrückung tut ihm ganz gut, wenn wir schon in allen anderen Lebensbereichen unsere Freiheit geopfert haben, so soll uns doch nicht plötzlich ein sexuelles Freudchen an die Freiheit erinnern, hath not ceased to kiss my feet,
wie dem auch immer sei, was mich betrifft, so kann ich einer derart geregelten Tropfenzähler-Sexualität nicht viel abgewinnen, men hun ophørte ikke, wenn ich nicht wüsste, dass das, was wir in den letzten zehn Jahren heimlich aufgeschrieben haben, einmal umgewandelt als konkreter Kampf, als Praxis und Rache zum Vorschein kommen würde, hielte ich das Leben nicht mehr für lebenswert und müsste verzweifeln,
med at kysse mine fødder, und ein Künstler wird uns immer in Erinnerung bleiben, der sich mit einer seiner Freundinnen nackt vor einer aufgespannten Bettlake photografieren lässt, einem grossen weissen Tuch, das voller Flecken ist, und bei jedem Fleck hängt ein Zettelchen, auf welchem der Name der Frau zu lesen ist, die beteiligt war, als die Flecken entstanden sind, die kleine Nackte, die neben dem Tuch steht, weist auf einen noch nicht beschrifteten Fleck hin, es ist der ihre, elle est très fière de sa tâche, so lautet der Kommentar dazu,
Mittwoch, 21. Dezember 2011
und wir erinnern uns an ein anderes Tuch, einen grossen grünen Bettüberwurf, den ebenfalls zahlreiche Spuren von Glück und Erfüllung schmückten, aber diese hörte nicht auf, er bedeckte ein grosses französisches Bett im Wohnzimmer, und die Besucherinnen verstanden naturgemäss sofort, woher die tâches kamen, und waren meist ganz erheblich beeindruckt von diesen unübersehbaren und offen und stolz zur Schau gestellten weisslichen Flecken, und sie stellten sich die Szenen vor, die sich hier abgespielt haben mussten, leidenschaftliche Szenen, dachten sie, Sperma, Ströme von Sperma,
und neidische Blicke ruhten auf der Frau und ihrem so hitzigen Freund, wievielmal am Tag er sie wohl auf dieses grüne Paradies wirft, zehnmal, denken die Besucherinnen, zehnmal, oder ist sie es, die so hitzig ist und ihn auf den Überwurf zerrt, hun holdt ikke op, wir staunen über das Format der Mücken, warum sind sie so klein, warum sind ihre Rüssel nicht saugkräftiger, warum sind sie nicht zwei Meter lang und so beschaffen, dass die Riesenmücke einen Menschen in einer Sekunde totsaugen kann, ist in diesem Umstand nicht eine geheimnisvolle Verschwörung zu sehen, gegen den Menschen, meine ich, die Menschen wünschen sich nämlich grosse Vögel, die sie, wenn nicht vernichten, so doch zumindest gewaltig bicken könnten,
und wir möchten uns in Basel mit einem dieser Basler Philosophen, die jetzt, bei unserer Durchfahrt, gewiss bereits schlafen, über die Notwendigkeit von möglichst verrückten Privatreligionen unterhalten, es ist ja bekannt, dass im gesellschaftlichen und politischen Leben immer viel Vernünftigkeit gefordert wird, immer viel grässliche Rationalität, wir haben uns vernünftig zu verhalten, anständig, berechenbar, alles hängt von diesem winzigen Quantum Vernunft ab, Frieden-Freiheit-Gerechtigkeit, der Sozialstaat, die Energieversorgung, die Demokratie, thi jeg er syg af kærlighed,
Montag, 19. Dezember 2011
wir lieben aber diese Rationalität nicht, wir sind nicht dafür geschaffen, wenn wir ihr folgen, fehlt uns sofort etwas, wir fühlen uns unwohl, es ist, wie wenn wir nicht mehr richtig leben würden, wir möchten doch zaubern, wir möchten rebellieren, siegen, träumen, quälen, brennen, verunfallen, retten, verschwenden, untergehen, auftauchen, singen, spielen,
wenn es nicht gelingt, diese Bedürfnisse in Künsten oder Religionen auszuleben, und das gelingt uns zurzeit nicht, fahren diese unberechenbaren Geister eben in die Bereiche, wo sie nichts zu suchen haben, ich gebe dir heute die Macht über Völker und Reiche, dann haben wir eine abenteuerliche Rotlicht-Politik, Magier und Kriegshelden in der Verwaltung, Priester und Märchenerzähler in den Regierungen, Hexen und Schamanen in den Parlamenten, Kobolde in den Universitäten, Karnevalsmasken in den Medien,
dann wird in der Öffentlichkeit ausgelebt, was in die Kirchen gehört, in die Hinterzimmer oder Schafzimmer oder Kerkerzellen oder in die Theater, wenn alle überall spinnen dürfen, kann man im übrigen die Kultur getrost vergessen, hans venstre, wen trifft man denn dort noch an, vielleicht flüchten sich gerade die Braven und Fleissigen und Langweiligen in die Kultur, und sind dort sauber und korrekt, wo es nicht nötig wäre, er under mit hoved,
Sonntag, 18. Dezember 2011
nur noch ein Gott kann uns retten, und die einzige Möglichkeit einer Rettung besteht darin, uns durch Denken und Dichten und Singen vorzubereiten für die Erscheinung des Gottes oder für die Abwesenheit des Gottes im Untergang, wenn er nicht da ist, wenn wir untergehen, ist er vielleicht doch da, als ein Abwesender, und wir werden nicht einfach bloss verrecken, sondern vor dem Angesicht des abwesenden Gottes untergehen, um auszureissen, er hebi grad möse weglaufe, er hebi nur ganz churtz chöne zuelose,
es segi so schtarch gsi, es segi ganz unheimlich gsi, sii segi imm nanie so unheimlich vorcho we a dem Tag, hans højre tager mig i Favn, durch Singen und Tanzen und Trommeln vorzubereiten für die Erscheinung des Gottes, For Those Who Love, die Städte empfingen ihn mit Opfern und Altären, er liess sich auch Kränze aufsetzen und nahm an ausschweifenden Gastmälern teil, wo er in der toga triumphalis erschien, während Victorien mittels raffinierter Konstruktionen auf ihn herunterschwebten und ihm goldene Trophäen und Kränze reichten, dazu sangen Frauen- und Knabenchöre Siegeshymnen,
relationships of ownership, die Tiere neigen dazu, schmerzende Stellen am Körper zu lecken und zu betrachten, jeg besværger eder, Sicherheitsstreifen, Lichterchen, Nebel, Sterne, Felder, Umleitungen, Potenzen, Dröhnen, Wimmern, Hüte, Gewehre, Klagegesänge, ein weissglühender Negativstern erscheint, Stimmen wispern, schlechte Nachrichten, flüstern sie, sehr schlechte Nachrichten,
Schmerzgeister sind wir, sagen sie, Schmerzstoffe, wir müssen zirkulieren, hört, ihr geldgierigen Schwätzer, ihr Bierzeltredner, hört, ihr schwätzt von Minderheiten und vom Schutz dieser Minderheiten, aber ihr meint damit immer nur euch selber, jeder von euch ist eine Minderheit, eine selbstverständlich höchst empfindliche und höchst schützenswerte Ich-Minderheit, um auszureissen und einzureissen, aber dass es noch viel empfindlichere und viel schützenswertere Minderheiten gibt, das entgeht euch, wie euch ja überhaupt viel entgeht, they whisper in the wings,
es gibt Kinder, noch immer, und diese Kinder brauchen Liebe und Verständnis, aus diesen Kindern sollte etwas werden, gute Menschen sollte es aus ihnen geben, nützliche Glieder einer Gemeinschaft, to those condemned to act accordingly, dürfen wir euch für einmal sagen, über was zu reden wäre, dass niemand mehr wirklich arbeitet, sondern alle nur noch schwätzen und faulenzen und so tun, als ob sie arbeiten würden, darüber wäre zu reden,
wherefore I say, dass sich alle Bindungen auflösen, dass die Leute den Anstand verloren haben, dass sie in aller Oeffentlichkeit gähnen, lange und gemütlich, ohne die Hand vor den Mund zu halten, das wäre zu bedenken, Jerusalems Døtre, und dass niemand mehr körperliche Strapazen auf sich nehmen kann, und dass man das, was jetzt geschieht, hat kommen sehen, seit langem hat kommen sehen, haec visio similitudinis gloriae Domini,
Mittwoch, 14. Dezember 2011
und dass keine Führung mehr möglich ist, insbesondere keine politische Führung, dass die Politiker keine Funktion mehr haben, dass sie einen neuen Adel bilden, der nur noch an sich selber denkt, et vidi et cecidi, mit Recht natürlich, weil auch der Bürger nur noch an sich selber denkt, in faciem meam, dass sich die Illegalität explosionsartig ausbreitet, dass Fälscher gegen entsprechendes Entgelt fast jede Art von Dokument fabrizieren, dass euer schöner Pass und eure Geburtsurkunde vielleicht gerade jetzt in diesem Moment fabriziert werden,
wer weiss das, and wait for succeding kings, dass nun sogar die Gartenzwerge in den Gärten gestohlen werden, dass der Staat vor der Gewalt kapituliert hat, dass man bei jenen, die kommen, immer öfter Waffen findet, ved Gazeller, rechtsfreie Räume gibt es und immer mehr Verbrechen, die nicht mehr aufgeklärt werden, et audivi vocem loquentis et dixit ad me, die Kinder sind nicht nur auf dem Schulweg, sondern auch im Schulzimmer gefährdet, die Lehrerinnen und Lehrer gefährden sie nicht anders als die Drogenhändler,
und die Polizei rückt immer zu spät an, and I try to harmonize with songs, Leute werden auf offener Strasse grundlos zusammengeschlagen, sie wehren sich nicht etwa, sie versuchen nicht, zu ihrem Recht zu kommen, sie verkriechen sich voller Schuldgefühle, es befallen sie die schändlichsten Schuldgefühle, Gott hat sie gestraft, sie denken, dass sie die Schläge und die Fusstritte verdient hätten,
Freitag, 2. Dezember 2011
I say to thee, niemand kann sich vorstellen, was alles kaputtgemacht wird, nur die Sicherheitskräfte halten die Sachen zusammen, sie garantieren eure Schöngeistigkeit, ob ihr das wahrhaben wollt oder nicht, eure mickrigen Gesinnungs- und Gewissensidyllen verdankt ihr dem Tränengas und dem Gummischrot der Sicherheitskräfte, zu vernichten, auch wenn viel getan wird, um diesen tüchtigen Leuten Hindernisse in den Weg zu legen, so sind sie noch immer einsatzbereit und retten jene, die es gar nicht verdienen, gerettet zu werden,
retten die Gemütskitschfabrikanten, fili hominis sta supra pedes tuos, noch etwas über die Politik, über den Staat, über die Medien, nein, reicht es Ihnen, et loquar tecum, haha, Sie mögen das gar nicht hören, aber wir fahren gleichwohl weiter, hört, Politiker sind in die Südsee geflogen, um die Auswirkungen des Ozonlochs im südostasiatischen Raum zu studieren, her sins which are many are forgiven, es haben alle ausnahmslos das Gefühl für die Realität verloren, jede realistische Politik ist unmöglich geworden, die Politik wird nur noch von Tag zu Tag gemacht und besteht nur noch aus dem Herunterbeten von Beschwörungsformeln,
der Staat hat den Drogenkrieg verloren, er hat überhaupt die Kontrolle verloren und ist nur noch damit beschäftigt, die armen Menschenkinder über diesen Zustand hinwegzutäuschen, et ingressus est in me spiritus, dafür ist ein Heer von Politikern, Beamten und Medienleuten tätig, die alle nur noch Fernseh-Moderatoren sind, nicht viel mehr als besonders präparierte Leichen, sie haben die Aufgabe, für das Bestehende die Akzeptanz zu sichern, und sie tun dies, indem sie unaufhörlich reden,
the lonesome sparrow sings, aber was sie sagen, bedeutet nichts mehr, vergesst die politische Moral, es gibt sie nicht mehr, auch das Politische könnt ihr vergessen, es gibt das Politische nicht mehr, es gibt die Gesellschaft nicht mehr, sie ist zerbrochen, zermalmt, zerflossen, postquam locutus est mihi, man lässt jetzt die Krisen willentlich heranreifen, man will die Probleme nicht lösen, weil man sie benötigt, um sie den Gegnern um die Ohren zu schlagen, und die Wissenschaften,
Sonntag, 27. November 2011
there are no kings, auch mit den einst so stolzen Wissenschaften ist es zuende, sie sind im Kern verrottet, den Beutepolitikern und Beutebeamten entspricht heute der Beutewissenschafter, und allen diesen Fettsäcken, die auf ihrer Beute hocken, entspricht der ebenso unverschämte Beutebürger, et statuit me supra pedes meos et audivi, mit dem Beutebürger nimmt alles Unheil seinen Anfang, wenn es den Beutebürger nicht geben würde, gäbe es auch den Beutepolitiker und den Beutebeamten und den Beutewissenschafter nicht, inside, das wohlfahrtsstaatliche Denken hat die gesamte Gesellschaft korrumpiert,
aus der Leistungsgesellschaft ist ein Schlaumeierstaat geworden, die Schlauen werden heute prämiert und gelten als Weise, auch die Dummen werden prämiert und gelten als Kapazitäten, loquentem ad me, und das haben auch die Künstler begriffen, sie sind ausnahmslos auch Schlaumeier oder Dummköpfe geworden, Beutekünstler, ihre Kunst ist nichts als Unverschämtheit und Verhöhnung und Beleidigung, sie leben auf Pump, alle miteinander, auch die letzten Wohlmeindenden, und für all diesen Wahnsinn werden euere Kinder und Enkel bezahlen, the Gates of Eden,
erst litt sie an diesen Erscheinungen, dann vergnügte sie sich daran, und mit den Jahren wuchs das Entzücken, vederkvicken, her friend was wearing a large jet-black Alpha Industries snorkel parka fully fastened with the snorkel pulled very tight, black jeans boots and gloves, when the train arrived they got on and sat down, I sat opposite them, mein Kind, nicht eher jedoch kam sie hierüber zur Einheit und Beruhigung, als bis sie den Beistand, den Freund gewonnen hatte, dessen Verdienst Sie auch schon genugsam kennen lernten, mig med druvkakor,
was meint Ihr, könnte es den Enkeln nicht einfallen, euch zur Verantwortung zu ziehen, könnten sie nicht den Generationenvertrag hinschmeissen, von euch ist er ja gebrochen worden, meldet euch daher zur Kremation an, am besten gleich heute noch, und denkt an einen Platz auf dem Friedhof, und zu zertrümmern, und an vielen Orten geht es nicht mit rechten Dingen zu, ein öffentliches WC wird im Durchschnitt alle sechs Monate völlig demoliert, es kommen dort die erstaunlichsten Dinge vor, die Wände werden von oben bis unten mit Schwarzwäldertorte beschmiert, et dicentem fili hominis mitto ego te, und dafür tragen die Regierenden die Verantwortung,
Samstag, 26. November 2011
denn wenn die Regierenden alle diese Beschädigungen und all das andere, die Obdachlosigkeit, die Steinewerfer, die Morde mit Brecheisen und Schrotflinten, die Gewalt gegen die Kinder, die Überfälle und Unfälle, die Frauen, die gleichzeitig Grossmutter und Mutter werden, weil sie als Leihmütter das Embryo der Tochter austragen, ad filios Israhel, wenn die Regierenden all das nicht wollten, wäre es nicht vorhanden, auch wenn hohe Preise dafür ausgesetzt würden, die Marxisten werden marxistischer, die Hysterischen hysterischer, die Bewegten bewegter, die Faulen fauler, die Depressiven depressiver und damit eigentlich alle depressiver,
the motorcycle black madonna, die Welt besteht nur noch aus Dünkelhaften, nur noch aus lächerlichen Idioten, aus Bequemen, aus Chaoten, aus Fundamentalisten, das ist daran zu erkennen, dass Sie seit Jahren kein vernünftiges Gespräch mit einem anderen Menschen haben führen können, geben Sie es zu, es ist so, styrken mig med äpplen, es ist, als ob sich an Stelle der Köpfe grosse Kartoffeln befinden würden, auszureissen,
Fäuste werden geschüttelt, wüste rote Gesichter pressen sich gegen die Autoscheiben, es ist eine Stunde nach Mitternacht, wir fahren von Basel nach Bern, schreib das auf, du Lump, schreien die Geister, schreib das auf, jeden Tag eine Seite, wir wollen jeden Tag eine Seite sehen, ad gentes apostatrices quae recesserunt a me, jetzt ist dann bald das Stadium der höchsten Unbelehrbarkeit erreicht, jetzt will man sehen, wie weit man es in der Unbelehrbarkeit bringen kann,
unumstössliche Unbelehrbarkeit, etwas anderes interessiert uns nicht, wer noch etwas anderes will, soll bitte verschwinden, for she loved much, tagsüber schrieb er alles, was er tat, auf einen Zettel, am Abend vor dem Schlafengehen holte er ihn hervor, las und weinte so lange, bis die Schrift von den Tränen vertilgt war, patres eorum praevaricati sunt pactum meum usque ad diem hanc,
ein Genie, nur vergleichbar mit Einstein selbst, ja rein wissenschaftlich vielleicht noch grösser als Einstein, war insgeheim überzeugt, dass die Physik allein nicht ausreiche, um die Wirklichkeit vollständig zu beschreiben, er äusserte in Briefen die Ansicht, dass die Physiker die Materie nicht richtig behandeln könnten, wenn sie vom inneren Zustand des Beobachters ganz absehen würden, es komme ihm so vor, wie wenn die nicht beachteten Nacheffekte dann doch eintreten würden, aber in einer unerwünschten Form,
Samstag, 19. November 2011
in meiner Umgebung, so ist zu berichten, dürfen einige ausgesprochene Dummköpfe mit Berechtigung das wahnwitzige Gefühl haben, die einzigen zu sein, welche die an sich anspruchslosen Arbeitsabläufe noch kennen und beherrschen, hans vänstra arm, ein Politiker erklärte, dass er, nachdem er gesehen habe, mit welcher Intelligenz und logischen Folgerichtigkeit gewisse Verrückte, er bezog sich auf seine Vorredner, ihre Wahnvorstellungen mit Erfolg verbreitet hätten, die Gewissheit seiner eigenen Geistesstärke für immer verloren habe,
alle seine Äusserungen seien daher mit grösster Vorsicht aufzunehmen, nicht anders als die Äusserungen eines Verrückten, einzureissen, Idee, dass die Gegnerinnen und Gegner von gentechnologischen Experimenten deshalb so verbissen, so hartnäckig und ideologisiert argumentieren, weil sie sich letzten Endes als Art verteidigen, sie sind klug genug, um zu ahnen, dass die neuen Menschen, zu denen die Genforscher hoffentlich noch kommen werden, bevor es zu spät ist, nichts mehr mit ihnen werden anfangen können, vilar under mitt huvud,
und was gäbe es Erschütternderes, als wenn unser ideologiebessessener, ewig diskutierender Typus endgültig in die Abstellkammer verwiesen würde, huvud, in der Abstellkammer befindet er sich ohnehin, aber jetzt kann er sich dort wichtig machen, er hat dort viele, die ihn ernst nehmen oder so tun, wie wenn sie ihn ernst nehmen würden, mit diesen kann er streiten, es ist niemand da, der ihn in die Realität zurückbeordert,
et filii dura facie, was für ein Jammer, wenn ein neues Wesen auftreten wird, das für uns als seine Vorläufer nur noch ein zoologisches Interesse hat, dura facie et indomabili corde sunt, moralische Ueberzeugungen befallen uns wie Viren, die einen werden von positiven Werten erfüllt, müssen an das Gute glauben, die anderen, sie sind viel zahlreicher, werden ausgerüstet mit den Einstellungen für den grossen Abbruch, wer Glück hat, bei dem halten sich die Säfte in einem produktiven Gleichgewicht,
Montag, 14. November 2011
er schafft etwas, ohne über Leichen zu gehen, erreicht einen mässigen Wohlstand, etwas Ruhe und Zufriedenheit und ist doch so unempfindlich, dass er nicht allzu sehr unter der für diese Lebensweise notwendigen Heuchelei leidet, and her silver-studded phantom cause, wer Pech hat, erwischt zuviel vom Guten, Engel leiten ihn an, ob Engel oder Dämonen, es kommt auf das gleiche hinaus, fremde Mächte treiben ihn durch das Leben, immer steht er mit gezücktem Schwert da, Urteile, Massstäbe, Ueberzeugungen erfüllen ihn, er ist für einen frühen Tod bestimmt und sinkt meistens noch vor den Bösen, die er bekämpft, in die Grube, hendes mange synder, zum Trost gereicht ihm, dass er nicht ratlos und hilflos zugrunde geht, sondern erfüllt vom Bewusstsein einer gerechten Sache, am besten sind aber wohl doch die Bösen dran, wer zerstört, darf sich mit dem Weltprinzip eins fühlen,
im Quadenlande, am Gran, umgeben von Schmeichlern, Kranken, Verletzten, Quacksalbern, Zweiflern, Unfähigen, Passiven, Bestechlichen, Feigen, Schadenfrohen und Todessüchtigen, die Seele, schreibt er, macht das ihr Entgegengebrachte für sich zum Stoff, gerade wie das Feuer durch Ueberwältigung der hereinfallenden Gegenstände, von denen ein kleines Licht erlöschen würde, haec dicit Dominus Deus, das helle Feuer macht sich alsbald das Zugebrachte zu eigen, verzehrt es und lodert eben davon um so höher empor, och hans högra omfamnar mig, er hat nichts geleistet, sagen wir, das ist ein bedeutender Vorteil, den er sorgfältig hütet und geschickt ausnützt,
Freitag, 11. November 2011
Marassa Trois, unser Ideal ist noch immer der Magier und Priester, und einzupflanzen, noch immer lebt in uns ihr Erfolgsrezept fort, och, Hütung eines schwer verständlichen, der Abgrenzung dienenden Wissens, das mit viel Mühe, Formalitäten und Ritualen erworben wird, hans, die besten Ueberlebenschancen haben nicht etwa die stärksten oder gesündesten Tiere, sondern die mittelmässigsten, jene, die keinen Anstoss erregen, keine Aussenseiter sind und sich immer ohne Reibereien in die Gemeinschaft einordnen,
für den Aussenseiter hingegen ist das Rattenleben voller Stress, weil jede Begegnung mit einem Artgenossen den geistigen und körperlichen Haushalt stört und Angst, Aggressionen und Unsicherheit auslöst, högra, herabgesetzt wird die Lebenserwartung auch dann, wenn die Begegnung mit Mittieren zuviel Lust und demnach zuviele Enttäuschungen und Niederlagen auslöst,
omfamnar, und in den Schlaf- und Arbeitszimmern türmen sich die Akten, häufchenweise liegen sie auf den Tischen, auf Stühlen, Büchergestellen oder auch nur am Boden, die vornehmeren Dossiers befinden sich in Hängeregistraturen oder dicken farbigen Ordnern, grosse Unruhe, vielstimmiges Geschrei, Musik, Blasen, Tuten, Gelächter, Gezeter, Geflüster, Rascheln, Knallen, Marschieren, Geheul, mig, vorwärts, ihr Rundbriefe,
Mittwoch, 9. November 2011
haec dicit Dominus Deus, heraus, ihr Protokolle, the grey flannel dwarf, aber wir ertragen dieses Durcheinander nicht mehr länger, to scream, was ist denn los, was wollt Ihr eigentlich, eftersom, alle Manifeste nach vorne, aber rasch, hun elskede meget, so lasst mich doch durch, for she loved much, aber du bist doch kein Manifest, amplexabitur,
to wicked birds of prey, und ich, ich bin ein Denkanstoss, seht Ihr das denn nicht, moreover the word, Missgeburten, zurück, of the LORD came unto me, es ist jetzt fertig, also, thou son of men, wo soll ich hin, also, nach vorne, nach vorne, vorwärts, Kameraden, an end, the end, ich verstehe diese Aufregung nicht, was ist denn nur los, sind denn alle verrückt geworden, the end is come upon, wir wollen endlich respektiert werden, das ist es, er darf uns nicht mehr weiter derart vernachlässigen, upon the four corners of the land, er schmeisst uns einfach irgendwo hin und lässt uns liegen, now is the end upon thee, er ordnet uns nicht, and I will send, er liest uns nicht einmal, my anger upon thee, nie, nie, nie,
es ist ein Skandal, and will judge thee, Geheul, Geschrei, Gezeter, according to thy ways, oh, uh, ich kann es einfach nicht fassen, and will recompense upon thee all thine abominations, und Stapel von Papieren stürzen um, Schubladen entleeren sich, einzelne Zettel flattern in höchster Aufregung in den Lüften, et ponam contram te,
jeder ordentliche, ernsthafte Politiker hält seine Akten in Ehren, ordnet sie sorgfältig, omnes abominationes tuas, konsultiert sie regelmässig, nimmt sie an seine Sitzungen mit, und verfasst selber neue Akten, die er den anderen beifügt, and mine eye shall not spare thee, wir sehen nichts von alledem, rein gar nichts, im Gegenteil, nu kommer enden over dig, wir liegen hier in Körbchen und Schachteln mit altem Kram zusammen, mit vergilbten Zeitungsausschnitten, mit Reglementen und dubiosen Heftchen, die er vor zwanzig Jahren im Militärdienst erhalten hat, og jeg sender min vrede imod dig, was für ein Duft,
Samstag, 5. November 2011
ja, seht doch nur, so seht doch, seht, diesen Ausweis aus dem Jahr 1954 bewahrt er auf, ein gelbes kleines Heftchen, jeg viser dig, rächt euch, Ihr Akten, lasst euch das nicht bieten, og dine vederstyggeligheder, ordnet Euch zuerst einmal, stellt Euch auf, skal blive i din midte, in Schlachtordnung, and ye shall know that I am the LORD, aus dem Weg, Kinder, Traum,
Freitag, 4. November 2011
zuerst die Rundbriefe, who pick up on his bread crumb sins, nein, die Infos und Hinweise, sie, and there are no sins, die Protokolle der Hauptversammlungen sollen uns anführen, inside the Gates of Eden, nein, wir Einladungen wollen zuvorderst sein, wir sind die Unbarmherzigsten, og du skal kende, wohin sollen die Einzahlungsscheine, at jeg er HERREN, und wir, was ist mit uns, was soll aus uns werden, thus saith the Lord GOD, helft uns, helft, and evil, geht dort hinüber, zu den Zivilschutzakten, an evil, Traum, Korrespondenzen, hierher, euch können wir brauchen, an evil, an only evil, behold, is come, ja, behold, gut, schön, wir haben schon manchen zur Verzweiflung gebracht, så siger den Herre HERREN, was kommt denn hier zum Vorschein,
ulykke, Formulare über Defizitgarantien, Bestellblätter, Verzeichnisse von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, ulykke følger på ulykke, das kümmert ihn alles nicht, er grinst nur, se, det kommer, wirklich, er lächelt häufig, wenn er uns herumschiebt, er liest das Wort Frauenstreik und lächelt, er liest das Wort Denkprozess und lächelt wieder, the kingdoms of Experience,
er lächelt nicht, er grinst, auch bei den Worten Aufklärung der Bevölkerung und langfristige Strukturpolitik hat er gegrinst und den Kopf geschüttelt, in the precious wind they rot, er grinst überhaupt fast immer, er kann lesen, was er will, er grinst immer, enden kommer, das Grimassenschneiden wird ihm bald vergehen, das nimmt jetzt ein Ende, das hört jetzt auf, setzt ihm nur zu, Ihr unausgefüllten Antworttalons, enden kommer,
der Wissende liess sich hierauf dasjenige was sie schaute, welches ihr nun von Zeit zu Zeit ganz deutlich war, auf das genaueste vortragen, audiant et si, stellte Berechungen an und folgerte daraus, dass sie nicht nur das ganze Sonnensystem in sich trage, sondern dass sie sich vielmehr geistig als ein integrierender Teil darin bewege, forte quiescant, er verfuhr nach dieser Voraussetzung und seine Kalküls wurden auf eine unglaubliche Weise durch ihre Aussagen bestätigt, du Menschenkind, rede, soviel nur darf ich Ihnen diesmal vertrauen, so spricht Gott der HERR zum Land Israels,
wir sagen nichts mehr, und wir werden nie mehr etwas sagen, wir gehören jetzt zu den sogenannten Resignierenden, wir sind definitiv und für immer bei den Resignierenden, wir sagen nichts mehr, kein Wort, wir lassen sie machen, alle diese Spassvögel, Schwachköpfe, Schmarotzer, Sprücheklopfer, Spinner, Fehlentwickelten, Absurden, Phantastischen, wir lassen sie in Ruhe,
Sonntag, 30. Oktober 2011
wir geben keine Kommentare ab, schreiben keine Briefe, keine Stellungnahmen, quoniam domus exasperans est, und wenn wir mit diesen Gestalten umgehen müssen, so sind wir ganz lieb und harmlos, aber das hilft nichts, das besser sie keineswegs, denn nun schmoren sie in ihrem eigenen Saft und gehen gewiss von selber zugrunde, von selber und viel schneller, als wenn wir uns eingemischt und Gegenkräfte mobilisiert hätten, das Ende kommt,
wir erwägen die Möglichkeit, dass die Zerrüttung so gross sein könnte, dass sich nichts Bedeutendes mehr entwickeln kann, unter den gegebenen erbärmlichen Verhältnissen kann sich auch der Begabteste allerhöchstens zu einer lächerlichen Mittelmässigkeit emporarbeiten, zu einer amateurhaften Existenz, die vielleicht der unseren ähneln mag, aus uns hätte mehr werden können, ja, ja, denken wir, wir sind ein solcher Begabtester,
es kommt das Ende über alle vier Enden des Landes, aus den Beiträgen zur Bequemlichkeitsforschung, wenn wir aus dem Menschen und aus dem Leben überhaupt klug werden wollen, müssen wir das Phänomen der Bequemlichkeit untersuchen, verstehen wir doch die Welt des Lebendigen als eine Welt der Bequemlichkeit,
Donnerstag, 27. Oktober 2011
die Welt besteht nur auf ihrer Oberfläche aus Bewegung und energischer Aktion, zur Hauptsache besteht sie aus Bequemlichkeit, auf ein Lebewesen, das aktiv ist, kommen tausend, die daliegen, halbtot, et scient quia propheta fuerit in medio eorum, man merkt es nur nicht, es sieht nur nicht so aus, weil die Bequemlichkeit klug ist und sich versteckt und tarnt, das Leben wäre kein Leben, könnte kein volles Leben sein, wenn es nicht auch bequem wäre, warum gibt es bequeme Lebewesen,
heiliges Herz, warum ist auch unsere hochelegante Wunderkatze bequem, wir sind bequem, weil wir Organismen sind, die mit ihren Kräften haushälterisch umgehen müssen, weil wir uns erholen müssen, weil wir Kräfte sammeln müssen für den nächsten Sprung, für die Anstrengungen der Nahrungssuche und für die kurzen, aber ungeheuren Einsätze gegen Feinde und um Geschlechtspartner, tu ergo fili hominis, aber was, wenn nur noch die Bequemlichkeit herrscht und keine Anstrenung mehr nötig ist, ne timeas eos,
neque sermones eorum metuas, es gibt Systeme, die sich nicht mehr weiter entwickeln lassen, weil sie einen Punkt erreicht haben, der keine weiteren Fortschritte mehr zulässt, sie stehen in einem bestimmten Zustand ganz einfach still, und ihr Untergang ist sodann nur noch eine Frage der Zeitdauer ihres physischen Zerfalls, dies ist das Schicksal aller Lebewesen, es ist aber auch das Schicksal der künstlichen, vom Menschen geschaffenen Systeme, es gibt für alle diese Produkte, seien es nun Werkzeuge, Techniken, Unternehmungen, Künste, Moralen, Philosophien, Staatsformen, einen Punkt, von welchem aus die Wege nicht mehr weiterführen, nun kommt das Ende über dich,
in den Malerei bildete Picasso diesen Punkt, in der Philosophie und im Denken überhaupt bildete ihn Nietzsche, wir kommen nicht über das hinaus, was er gedacht hat, wenn wir für einmal etwas denken, von dem wir glauben, dass er es nicht gedacht haben kann, finden wir ein paar Tage später alles bei ihm, alles und noch viel mehr, wir sind Spätgeborene, arme Würmchen, und nur die Wenigsten unter uns ahnen noch die herrliche Schärfe des Denkens und Empfindens, die es einmal auf dieser Erde gab, quoniam increduli et subversores sunt tecum,
Dienstag, 25. Oktober 2011
Samstag, 22. Oktober 2011
voici la fin, also setzen wir ihn doch ab, la fin vient, ja, richtig, absetzen, sur les quatre extrémités du pays, also, los, wir hätten ihn schon lange absetzen sollen, maintenant, und wir wären gerne Platzkommandant, Herrscher in einer abgelegenen Strafkolonie für alle jene, die sich gegen Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit vergangen haben, la fin vient sur toi, und wir würden sie an den Abenden, nach den grausamen Arbeitseinsätzen in von Schlangen und vielerlei gefährlichen Insekten wimmelnden Sümpfen, Aufsätze schreiben lassen, meist zu philosophischen oder literarischen Themen,
efer dina gärningar, warum mir Shakespeare gefällt, och låta alla dina styggelser, warum ich Goethe lese, styggelser, warum ich das Gedicht Euphrosyne auswendig gelernt habe, mon oeuil sera pour, warum ich mich noch nicht freiwillig in eine Irrenanstalt habe einliefern lassen, each one wishing for what, warum ich noch immer lebe, toi sans pitié, alle Dinge sind miteinander verflochten, the other has got, die Verknüpfung ist heilig, und kein Ding ist einem anderen fremd,
Donnerstag, 20. Oktober 2011
komma över dig, sechs Seiten verlangen wir, die wir aber sogleich zerreissen, et vous saurez que je suis l’Eternel, das ist Scheisse, schreien wir, schreib nochmals sechs Seiten, jag skall låta, und eines unserer Lieblingsaufsatzthemen heisst, warum ich mich nicht schäme, mich an irgendwelchen Ecken der Welt durch irgendwelche armen Teufel verteidigen zu lassen, ohne dafür auch nur das Geringste zu bezahlen,
Mistkäfer, schreien wir weiterhin, alles Mistkäfer, und was will die Musik, die Musik will, wie die Liebe, verschmelzen und auflösen, die wahre Musik ist daher Todesmusik, sie erleichtert dem über seine Existenz erschrockenen Individuum das Abtreten, Wissenschafter haben dies zu belegen versucht, and the princess and the prince, sie mischten gewisse Frequenzen von Warn- und Alarmrufen grosser Affen unter normale Menschenmusik und stellten fest, dass Versuchspersonen sehr stark auf die Musik mit den unterlegten Affenfrequenzen ansprachen, es war ihnen eine sehr ernste Musik, und die Nackenhaare sträubten sich,
wir sind in unserem Amt gewiss mancherlei Schädigungen ausgesetzt, sagt sie, discuss what's real and what is not, aber wir müssen hinwiederum auch dankbar anerkennen, dass wir uns, sofern wir eben dazu noch in der Lage sind, viel leichter auf hemmungslose Liebesabenteuer einlassen können als andere Arbeitnehmer, weil die durch solche Erschütterungen ausgelöste Arbeitsunfähigkeit nicht ins Gewicht fällt und sogar eher nützt als schadet,
Samstag, 15. Oktober 2011
denn ich will meinen Zorn über dich senden und will dich richten, wir fahren durch das Land der schlafenden Unschuldslämmer, vom Treibhaus-Effekt spüren sie deshalb so wenig, weil die Weltmeere die in der Atmosphäre entstehende Hitze absorbieren, dreissig bis vierzig Jahre dauert es, ihr Guten, bis die Wassermassen der Erde aufgeheizt sind, was ihr zurzeit mit euren Messgeräten erfasst, sind die Klimaveränderungen, die in den fünfziger und sechziger Jahren erzeugt worden sind, wie du verdient hast,
wenn die Meere nicht so tief wären, wenn es nicht soviel Wasser gäbe auf der Erde, wenn die Vulkantätigkeit 1944 bis 1975 nicht besonders gross gewesen wäre und wenn nicht gleichzeitig auch die Sonnenstrahlung entsprechend ihren langfristigen Zyklen gering gewesen wäre, würdet ihr jetzt nicht so ruhig schlafen, im übrigen gedenken wir auch dankbar der unzähligen politischen und gesellschaftlichen Katastrophen, die den wirtschaftlichen Fortschritt und damit die Zerstörung der Umwelt um Jahrzehnte verzögert haben, et cum scorpionibus habitas, es gibt hier viele, denen wir lobend erwähnen müssten, manch ein Väterchen gibt es, das wir preisen könnten,
Freitag, 14. Oktober 2011
verba eorum ne timeas, und wir, wer immer wir sind, sitzen wieder auf der Parkbank im grossen Park, und die Lehre vom Zimzum fällt uns ein, die Lehre von der Selbstkontraktion des abgründigen Gottes, der, indem er sich zusammenzog, Raum für Welt und Schöpfung schuf, die lurianische Kabala stellt sich die Welt als jenes Uebrige vor, das entsteht, wenn Gott sich auf sich selbst zurückgezogen hat,
und will alle deine Greuel über dich bringen, Gott ist im Exil, in der Verbannung, und seine Rückkehr hängt von der Bereitschaft der Menschen ab, die verlorenen Teile Gottes heimzuführen, die Welt besteht aus den Ueberresten Gottes, aus verlorenen, ohnmächtigen, stummen Trümmern eines zerbrochenen Zusammenhanges, und unsere Aufgabe ist die Reparatur der Welt, nicht mehr und nicht weniger,
mein Auge soll ohne Mitleid, was will Gott, vielleicht will Gott ganz Mensch werden und sich daher gerade auch in den schuldigen Individuen inkarnieren, deshalb sind die Menschen so wahnsinnig schuldig, weil ein Gott dahintersteckt, denken wir, im schuldigen Menschen zeigt sich Gott, tritt Gott wieder in die Welt, findet er Raum, et vultus eorum ne formides, im schuldigen Menschen, und nicht im unschuldigen, wohlgemerkt, auf dich blicken, aber gibt es denn noch Unschuldige, quia domus exasperans est, wir sind alle Schuldige, wir brennen vor Schuld, wir schmoren ja im übrigen schon in einem ewigen, unauslöschlichen Höllenfeuer, och I skolen förnimma, wir sollten aufhören damit, aber wir hören nicht auf, und ich will nicht gnädig sein, ich tadl euch nicht, ich lob euch nicht, aber ich spasse, att jag är HERREN,
wir sollten uns nicht mehr ängstigen, aber wir ängstigen uns, wir haben eine Scheissangst, wir können tun, was wir wollen, wir haben eine Scheissangst, it doesn't matter, es segi nid das, womer vilicht glaubi, das es seg, es segi es filosofisches Buech, e absolut filosofischi Sach, aber das segi ebä grad schlächt, es sötti ebä grad nid nur filosofisch si,
sondern ich will dir geben, vielleicht will Gott nicht, dass sie wieder in Ordnung kommt und inkarniert sich fortwährend in dummen, grausamen, verunglückten Menschen, wir müssen ihn retten, diesen Gott, heilen, wir hoffen auf die Biowissenschaften, auf die Gentechnologie, diapsalma, wir hoffen, dass sie noch die Zeit hat, einen neuen Menschen hervorzubringen, ein verbessertes, stärkeres Exemplar, das diese Aufgaben besser erkennen und sodann lösen kann, så säger Herren,
eine Betrachtung des inneren Zustandes der Führungsschichten zeigt, dass sich ein gewisser Realitätsverlust eingestellt hat, Realitätverlust ist ein seltsames Phänomen, das es eigentlich nicht geben dürfte, Dinge, die es nicht geben dürfte, machen uns immer traurig, wenn sie uns begegnen, inside the Gates of Eden, es wird uns einmal mehr vor Augen geführt, dass der Mensch nur für gewisse Aspekte der Realität ein fein entwickeltes Gefühl hat, vor allem für den Mangel, die Gefahr, die gerechte Verteilung, den Betrug, die Täuschung und natürlich auch für die Fortpflanzung,
Montag, 10. Oktober 2011
mit dem Überfluss und dem Reichtum weiss er nicht umzugehen, offenbar deshalb nicht, weil diese Umstände so selten eintreffen, wir aber haben nun gesiegt und blicken stolz auf reichlich fliessende Mittel, wir haben als Sieger Zugang zu bedeutenden Ressourcen, und die megalomanische Stimmung, die sich sofort unter unseren Adlaten und Helfershelfern breit macht, erfasst auch uns, da so vieles wie durch Zauberhand zur Verfügung steht, glaubt man, dass dies auch in alle Zukunft so sein werde, wie du verdient hast,
alles scheint machbar, kein Ziel ist zu phantastisch, kein Plan zu wahnsinnig, dass er nicht erwogen werden kann, man glaubt, dass man jetzt die Welt neu ordnen könne, neu und definitiv, aber wir Untergangsforscher sehen, wie hirnrissig diese Projekte und Massnahmen sind, wie katastrophal, verbrecherisch, wir sehen es, den lieben Zeitgenossen aber erscheinen sie als notwendig und nützlich, så säger Herren, es ist nicht nichts da, es sind durchaus gewisse brauchbare Ansätze da, mit denen unter günstigen Bedingungen etwas zu erreichen wäre, es sind Fähigkeiten da, es ist Effizienz da, Leistungsbereitschaft, Mut, Willenskraft, in solchen Mengen, dass es immer für ein paar grosse Taten ausreicht, für einen Aufbau, für ein paar Feldzüge, Eroberungen, Umsiedlungen, Deportationen, Verhaftungen und Exekutionen, eripe me Domine ab homine malo,
und Pindar versichert die Mädchen ihrer menschlichen Würde mit dem sprichwörtlich gewordenen Satz, dass Notwendigkeit alles schön mache, auch die Notwendigkeit, die Ananke, ist eine Gottheit, auch von, und was sagten wir gestern und gingen so leicht darüber hinweg, die Seele macht das ihr Entgegengebrachte für sich zum Stoff, gerade wie das Feuer durch Überwältigung der hereinfallenden Gegenstände, von denen ein kleines Licht erlöschen würde, das helle Feuer macht sich alsbald das Zugebrachte zu eigen, verzehrt es und lodert eben davon um so höher empor, das ihr Entgegengebrachte ist ein Tag, einer unserer Tage, von der ersten bis zur letzten Sekunde,
Samstag, 8. Oktober 2011
a viro iniquo eripe me, wenn ich liebe, und das kann vorkommen, ich bin einer dieser Liebenden, habe ich ein unstillbares Bedürfnis, mit meiner Geliebten zu reisen, ich will mit ihr möglichst viele Orte besuchen, jeden Tag einen neuen Ort, ich will sie in einem Bergwald sehen, vor einem Gletscher, ich will sie in Andalusien sehen, in Montreux, in kleinen englischen Hafenstädtchen, in der Antarktis und selbstverständlich in Paris, Venedig und Amsterdam, des höchsten Gebirgs, Menschen, die fähig wären, eine sinnvolle und nützliche Arbeit zu leisten, reissen sich um sinnlose und unnütze Aktivitäten,
weil diese sinnlosen und unnützen Aktivitäten mit einem bequemen Plätzchen verbunden sind, einem schönen Büro, the foreign sun, aber auch in Tunesien, in Korsika und in der Karibik, in griechischen Tempeln, auf den Pyramiden der Azteken, im Regen, im Schnee, im Sturm, und ich will sie natürlich nicht nur sehen, ich will sie auch lieben, soviel es nur immer geht, und wo es immer möglich ist, in Hotelbetten, selbstverständlich, aber auch draussen, im Freien, auf dem Rasen eines deutschen Parks, in den Blumenbeeten vor dem Herrenhaus, auf den Stufen einer Kirchentreppe,
vor den kaiserlichen Palästen, im grausen Geklüft, in den Felsen hoch über dem Meer, und deine Greuel sollen über dich kommen, und ich möchte alle Liebesakte belegen und auf einer Karte eintragen, wissen Sie, dass von den Reisen der mittelalterlichen Kaiser Wegkarten angelegt worden sind, sogenannte Itinerarkarten, auch ich möchte nun solche Itinerarkarten anlegen, ich würde sie aber nicht Itinerarkarten nennen, sondern Inseminationskarten oder Penetrationskarten oder schlicht und einfach Orgasmuskarten, das wäre klar und würde überall sofort verstanden, beeisten,
Freitag, 7. Oktober 2011
HERREN, was sagen Sie zu diesen kleinen Phantasien und Wunschbildern eines Menschen, der sein Leben lang immer alleine gereist ist und immer gerne zu zweit gewesen wäre und immer nach einer Gefährtin Ausschau gehalten hat und nie eine Gefährtin gefunden hat und wahrscheinlich imgrunde auch nie eine hat finden wollen, was sagen Sie dazu, können Sie sich als Biologe solche Einstellungen erklären, Sie schütteln den Kopf und lachen, ich werde es Ihnen gerne erklären, wenn es Sie interessiert, es sollte Sie doch interessieren, Sie sind doch Biologe, ein Biologe untersucht die Lebewesen, it squints upon, se, und mit mir haben Sie nun eben ein Lebewesen vor sich,
Donnerstag, 6. Oktober 2011
hören Sie, wie ich mir diese Träume erkläre, hören Sie, was für eine Theorie ich entwickelt habe, Paseo Fernan Nunez, S.M. Alfonso XII, Avenida de Uruguay, Avenida de Chile, Alfredo Stroessner, ich denke, dass diese Wünsche auf uralte Verhältnisse zurückgeführt werden müssen, hören Sie, auf frühere Zustände, in denen wir als Affe, als Mitglied einer rassigen Urhorde im Busch lebten, in der Steppe, zackigen Gipfeln,
dass ihr erfahrt, damals vollzog sich ja immer alles im Freien und unter allen Augen, wobei nur der Kräftigste und Ranghöchste tun durfte, was er wollte, die anderen hatten auf ihre Gelegenheit zu warten oder ganz zu verzichten, und das Oberhaupt hatte seine Zeugungskraft zu demonstrieren, dies bestätigte seinen Rang und seinen Nutzen für die Gemeinschaft, er musste es daher so häufig wie möglich und so sichtbar wie möglich und mit so vielen wie möglich treiben, en olycka kommer, wo immer es sich gerade ergab, kam ein Weibchen an die Reihe,
solche Verhaltensformen geistern noch immer in uns, tief in uns, gerade in uns Kleinen und Unscheinbaren tauchen sie auf, unversehens, und nicht nur die Verhaltensform taucht auf, auch die Lust daran, a bed, erst eine weite Reise voller Kopulationen verschafft uns die Lust, eine Lust, die immer auch eine Dominanzlust ist, eine Lust, oben zu sein, Chef zu sein, ein Befehlshaber, dem alle zu Willen sein müssen, lächeln Sie nicht so erschrocken, es ist so, finis venit finis, und wir könnten uns das Leben wesentlich erleichtern, wenn wir uns nicht ununterbrochen mit einem Riesenaufwand vormachen würden, dass es nicht so ist, schwindet,
es ist dies alles ein Theater, und die Klügeren unter uns wissen, dass es ein Theater ist, spielen aber gerne mit und denken, dass es so sein muss, dass ich der HERR bin, komm, mein Geliebter, komm, wir fahren aufs Land und gehen in feine kleine Hotels, und wollen in den Weinbergen spazieren, wollen sehen, ob der Weinstock schon treibt, die Rebblüte aufspringt, die Granatbäume blühen, Purpur und Glanz, dort will ich meine Liebe dir schenken,
so spricht Gott der HERR, ich bin ja nur ein kleiner Beamter, ich habe im Leben kaum reale Macht, es spielt keine Rolle, ob ich da bin oder nicht, Aufsätze und Bücher publiziere oder nicht, aber um so mehr darf ich mir erlauben, von Zeit zu Zeit einen alten Traum zu träumen, ich träume, dass ich ein prächtiges Tier bin, ein seltenes, ausserordentliches Exemplar, das sich unbedingt fortpflanzen muss, das im Interesse des Volkes darüber wachen muss, dass nicht hinter seinem Rücken auch Schwache und Entartete ihren Samen deponieren, that is never mine,
oh, ich sehe, dass ich Sie störe, Sie möchten gewiss lieber wieder lesen, oder etwa weiter Ihr Manuskript bearbeiten, was haben Sie denn da gemacht, Sie haben doch vorhin ein Manuskript bearbeitet, vielleicht eine Vorlesung, und gar vor schönen Studentinnen, wenn Sie es nur hören wollten, könnte ich Ihnen auch einiges über gewisse Funktionen der geistigen Arbeit sagen, das Geistige ist nicht so weit vom Körperlichen entfernt, wie man gemeinhin annimmt, en olycka ensam i sitt slag, es gibt da Dinge, bei deren Einschätzung man sehr aufpassen muss, aber bitte, Sie schütteln den Kopf, es tut mir leid, ich lasse Sie jetzt wirklich definitiv in Ruhe, ich sehe, Sie fühlen sich schon ganz unbehaglich,
ich bitte Sie aufrichtig um Entschuldigung, falls ich Sie gestört haben sollte, ich werde kein Wort mehr sagen, wenn Sie es nicht wollen, aber da Sie nicht mehr lesen, darf ich wohl annehmen, dass ich Sie weiterhin unterhalten darf, nunc finis super te, was sagen Sie denn zu meiner Theorie, haben Sie Einwände, man könnte doch immerhin sagen, zumindest, dass meine Erklärungen in einigen Punkten nicht ganz befriedigen, wer die Freuden eines Urhordenchefs nacherleben möchte, so könnten Sie einwenden, dürfte nicht in der ganzen Welt herumreisen, sondern müsste sich bei seinen Aktivitäten auf ein bestimmtes Revier und auf eine bestimmte Personengruppe beschränken,
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Purpur, siehe, er dürfte sich keinesfalls mit einem einzigen geliebten Weibchen begnügen, eine Reise mit einer einzelnen Geliebten ist völlig artfremd, wäre zu sagen, eine Reise müsste eine Reise mit einer grösseren Gruppe sein, eine personenbezogene Liebe, so wie wir sie heute kennen, würde in einer Urhorde sehr stören und wahrscheinlich zum raschen Untergang führen, so müsste man argumentieren, immerhin kann man dazu sagen, dass der Einwand mit dem Reisen entkräftet werden kann, as friends and other strangers,
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