Freitag, 27. Dezember 2013

Samstag, 21. Dezember 2013


quomodo facta est meretrix civitas fidelis plena iudicii iustitia habitavit in ea nunc autem homicidae, 02:34, zweifeln wir nicht jeden Tag daran, dass wir sind, denken wir nicht jeden Tag, dass wir in einer verhexten Kunstwelt ohne Sinn und Zweck leben, dass wir ein Spielzeug von launischen Zauberern sind, und leben sie hier in einer wirklichen Welt, fühlen sie, dass sie sind, sehen sie Berge, sehen sie Hügel, Höfe, Helden, Kirchen, Klöster, urwüchsige Bauern, sie sehen nicht nur Papiere und Statistiken und Zahlen, sie sehen Bäume und Gärten und Ställe, zeuh mich, sie sind verankert und gewinnen durch diese Verankerung im Kleinen und Überschaubaren, im Dörflichen, Kraft,
und sie können mit dieser Kraft auch ausserhalb ihres Kreises wirken und in die Hauptstadt fahren und dort, so weit es eben geht, zum Rechten sehen, so weit es eben geht, je vous montrerai qui vous devez craindre, manchmal kann man nur staunen und sich ärgern und rasch wieder nach Hause fahren, dass ich fühle, dass ich bin, dass ich dich, du Grosser, kenne, wird gesungen, und wir denken, dass wir, wenn wir Millionär wären, die Streichmusik bitten würden, unsere städtische Musik zu spielen, die amerikanische Musik, die wir nun einmal lieben, auch die amerikanische Musik kennt schwere, ernste, lange Lieder, die Schönes und Schwieriges betreffen,

oh ciudad fiel, die grossen amerika­nischen Sänger besingen wie die Hirten in den Bergen ihre Sehnsüchte und ihre Trauer über das Verlorene, und ihre Lieder würden, von der Streichmusik gespielt, in den herrlichsten Farben leuchten, sie würden neue Kraft beziehen und würden grossen Zauber entfalten und wahrhaft unüberwindlich werden, dass ich froh dich, dass ich froh dich, triumphieren die Stimmen, Vater nenne, Vater nenne, und später, am grossen runden Tisch, reden wir von der sich wandelnden Kriegführung,

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Freitag, 6. Dezember 2013

nachtstropffen, es ist nicht mehr der Soldat, sagen wir, der den Krieg entscheidet, mit seinem Mut und seiner Körperkraft und Opferbereitschaft, sondern es sind einige Informatiker, die irgendwo in Amerika chirurgische Schnitte vorbereiten, mit denen in einem anderen Erdteil Verrückte zur Vernunft gebracht werden können, es ist zu hoffen, sagen wir, dass diese chirurgischen Schnitte so wirksam sind, dass die Verrückten ihre Pläne nicht verwirklichen können, die Waffen entwic­keln sich nämlich weiter, and as a garden that hath no water, vor allem die Raketentechnik, Nordkorea verkauft Raketen, von denen wir keine Ahnung haben, Raketen, mit welchen man mit Leichtigkeit Europa erreichen kann,
o ich sinke vor dir hin, und es ist zu hoffen, dass die von den Informatikern entwickelte Software nicht den Weg zu den Verrückten findet, was ja leicht möglich ist, vielleicht ist sie schon über das Internet beziehbar, zeuh mich noch dir mit deim smack, es ist zu hoffen, dass die Verrückten nicht auch selber chirurgi­sche Schnitte durchführen können, o ich sinke vor dir hin, and no one will be able to put out the fire, o ich sinke vor dir hin, das ist allerhand, denken wir, das ist nun nicht nur sehr feierlich, sondern auch sehr gefühlvoll,
dieses Volk singt o ich sinke vor dir hin, das ist stark, wenn das nicht lächerlich klingen soll, können es nur Menschen singen, die selber stark sind, stark im Glauben und damit auch stark im Leben, Starke singen, denken wir, und Starke sinken hin, Leute mit würdigen Köpfen, harten Köpfen, die sich von niemandem etwas vormachen lassen, normale Menschen, la géhenne, preces meae non sunt dignae sed tu bonus fac benigne ne perenni cremer igne, oui, de zweiti Teil vom Tell seg eher entüüschend,
es segi nid ganz klar, was jetz wiiter passiere söll, was macht ächt de Schtier vo Uuri, was de Melchtaal, undt Berta, öb ächt t'Berta vo Bruneck zfride seg, öbs ächt de Berta vo Bruneck nid langwiilig werdi, das frägi er sich, y como huerto que le faltan las aguas, eine Beimischung von Dummheit ist also evolutionär von Vorteil, denn die Aussichten auf Ü­berleben und Gedeihen eines Individuums sind oftmals damit verbunden, wie gut und schlecht die Dinge in einer Gesellschaft liegen, von der dieses Individuum ein Teil ist, wie Kriege und ökonomische Depressionen zeigen, moder med datter,

Dienstag, 19. November 2013


und insofern das Wohlergehen einer Gesellschaft durch ein Uebermass an intelligenten Individuen beeinträchtigt werden kann, wird die Evolution ihre Auswahl indirekt gegen individuelle Intelligenz treffen, I am sleeping, PROFESSIONAL NYC WOMAN, mid-60s, accomplished, unpretentious, informal, low maintenance, seeks amusing, smart, well-balanced (unmarried) man for serious relationship, shijin, was tun mit überschüssiger Intelligenz, diese wichtige Frage stellt sich für jede Gesellschaft, ihr Gedeihen hängt davon ab, wie gut sie diesen Sondermüll entsorgen kann, sie muss demnach Institutionen schaffen, Lehrstühle, Einrich­tungen, die ein unschädliches und harmloses Geistes­leben gewährleisten,

lassen wir daher die Profes­soren wirken, die Intellektuellen streiten, die Künstler unverständliche Werke anfertigen, die Philoso­phen nachdenken, but my heart waketh, aber überwachen und schikanieren wir sie doch dabei von Zeit zu Zeit, kritisieren wir sie, zwicken und bedrohen wir sie etwas, das stärkt ihre Identität und gibt ihnen Gelegenheit, das zu tun, was sie am liebsten tun, sich mit sich selber zu befassen, og datter med moder, super quo percutiam vos ultra addentes praevaricationem omne caput languidum et omne cor maerens, dimmi cos'è,

öbsi glaubi, daser Forttschritt gmacht hegi, es schiini imm mängmaal, daser kei Forttschritt gmacht hegi, das haupt ist gantz vnd gar betawt, und die Vorfahren der Sänger haben vor der Schlacht mit ausgebreiteten Armen gebetet, und man hat sie deswegen angegriffen, man hat gesagt, nur der Priester dürfe mit ausgebreiteten Armen beten, wenn ein anderer mit ausgebreiteten Armen bete, so sei das Gotteslästerung, the sound of my beloved knocking, hat es nicht auch eine erotische Bedeutung, denken wir, natürlich hat es eine erotische Bedeutung, wir sind ja alles geheime Erotiker, o ich sinke vor dir hin, wie was,

Sonntag, 10. November 2013

Mittwoch, 6. November 2013

ye can discern the face of the sky, es gibt womöglich Höheres, denken wir, Frauenhände und Frauenaugen sind nur ein Abglanz von Höherem, ihre Augen sind nur ein Fenster, welch ein Trost und unbegrenzt, aus diesem kleinen hügeligen Landesteil kommen immer wieder die erstaunlichsten Persönlichkeiten, denken wir, die erstaunlichsten und unwahrscheinlichsten Figuren, welch ein Trost und unbegrenzt, zähe, kräftige Herren, die zupacken kön­nen, die mit ihrem scharfen Blick und ihrer polternden Stimme den höchsten Persönlichkeiten im Land Angst einjagen können, da stundt ich auff ihn nicht zu irren,

Kraftmenschen, and of the earth, Dickköpfe, die auch jene Dinge durchziehen können, die fast nicht mehr durchziehbar sind, die nicht mehr durchziehbaren Dinge können auch sie nicht durchziehen, von diesen Dingen lassen sie die Hände, it’s a wild world, aber wir sind schon glücklich, wenn sie sich den fast nicht mehr durchziehbaren Dingen zuwenden und diese Dinge durchziehen, I skrymtare, open, es sind nämlich Dinge, die in anderen Ländern bereits zu den nicht mehr durchziehbaren Dingen gehö­ren, welch ein Trost und unbegrenzt,

 

Montag, 4. November 2013


hoffen wir, dass sie sich den richtigen Geschäften zuwenden, dass sie das Richtige reformieren und nicht das Falsche, und hoffen wir, dass die Zeiten nicht so schlecht werden, dass die Reformen nichts mehr nützen, dann wären sie besser hinter diesen Hügeln geblieben und hätten noch ein paar Berge mehr be­stiegen, je vous le dis, aber vielleicht hat er ja bereits alle Berge bestiegen und sucht nun weitere Herausforde­rungen, Winterstürme, schmale Gratwanderungen, Steinschlag,
und unnennbar ist die Wonne, wird gesungen, wir wissen nicht, ob das nun noch angeht, aber es geht noch an, man singt das alles, die Kraftmenschen singen das als etwas ganz Selbstverständli­ches, sie singen das so wie sie Brot brechen und Suppe essen, wackere Bürger, denken wir, gewiss, sie wissen manches nicht, sie vermeiden es möglicherweise geschickt, mit dem grossen Wissen in Berührung zu kommen, open to me, so du nicht wirst wachen, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und wirst nicht wissen, welche Stunde ich über dich kommen werde, falterieta rallala,
aber dieses grosse Wissen nützt ja nichts, dieses Wissen be­lastet nur, mit diesem Wissen könnten sie nicht mehr so schön singen, unbegrenzt und unnennbar ist die Wonne, das dürfen die Männerchöre in den Vororten der grossen Städte nicht mehr sin­gen, denken wir, das geht zu weit, das ist verlogen, wenn das ein Beamter der Eidgenössischen Versicherungskasse oder ein Beamter der Steuerverwaltung singt, die Hände troffen mir, das kann man nur hier singen, in diesem schönen Kanton ist es noch möglich, solche Lieder zu singen, vielleicht, denken wir, ist das noch möglich,

Vateraug', lesen wir auf dem grauen Zettel, jetzt kommt auch noch das Wort Vateraug', es nähert sich, wir schaudern, und denken an unseren alten Vater, dass gleich deiner, wenn man die weißen Völker im Verlauf ihrer letzten fünfhundert Jahre überblickt und einen Maßstab sucht für den Rang ihrer großen Geister, läßt sich nichts anderes dafür erkennen als der Grad von Nihilismus, den sie unaufhebbar in sich trugen und durch die Bruchstücke ihrer Werke anfallsweise überdeckten,

Sonntag, 3. November 2013

Donnerstag, 31. Oktober 2013


dass gleich deiner, singt man vorbereitend, die Hackbrettspieler lassen ihre silbernen Hämmer­chen über die aufgespannten Saiten tanzen, die Geigen schweben, milden Sonne, milden Sonne, zum Glück sind wir hier, denken wir und nicht in Kambodscha oder Nordkorea oder in Haiti oder im Irak, nur ein kleiner Teil der Menschen lebt in freien Gesellschaften, von den schätzungsweise 5,7 Milliarden Menschen, die auf diesem Erdball leben, neben uns, mit uns, leben nunmehr zwanzig Prozent, das sind 1,1 Milliarden, in freien Gesellschaften,

Sonntag, 20. Oktober 2013

 goonight ta ta, here is a message about Moab, good night, ladies, oracolo contro il deserto marittimo, Rattenfänger, and in mercy shall the throne be established, Hesbon, uneheliche Kinder mit der Sängerin Caterina Bonafini, Weiss, oracolo contro Damasco, Thrown-Away, Wiederbringung aller Dinge, I beati anni del castigo, kurz danach schon ein heftiger Zungenkuss, Schreihälse, Vortrag Vicente Lombardo Toledano, Teng Ai, don't throw your love on me so strong, artist Luhith, dies ist die Last über Arabien, mais il a insisté malgré mes propos, Russell White, guitar, vocal, 

Freitag, 18. Oktober 2013


mine fingrer av flytende myrra, aber was heisst denn hier frei, was heisst denn hier unfrei, denken wir, wer sagt denn, das wir hier frei seien, milden Sonne, milden Sonne, die Musik stammt, wie wir lesen, von Johann Heinrich Tobler, der Satz für gemischten Chor Albrecht Tunger, wir kennen diese Leute nicht, wie grosse Sachen manchmal von ganz un­bekannten Leuten geschaffen werden können, denken wir, es braucht gar keinen Goethe und keinen Nietzsche, mich dein Vateraug' umglänzt,

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Dienstag, 15. Oktober 2013

wer ernst hinsieht, findet, daß, wie für den Tod, der schwer ist, auch für die schwere Liebe noch keine Aufklärung, keine Lösung, weder Wink noch Weg erkannt worden ist, Israel, estote ergo vos perfecti sicut et Pater vester caelestis perfectus est, In dinemo garten sint geuuahsan aromaticae arbores unte allerslahto bouma, und gerne wüssten wir mehr über den Aufenthalt Michelangelos in Carrara, Monate verbrachte er hier, sah er den Lizzatori zu, studierte er ihre Bewegungen, mit wem verkehrte er, war es nicht entsetzlich langweilig, schloss er Freundschaften, fühlte er sich wohl, zeichnete er, las er, schrieb er Sonette, was dachte er wohl, gerne wüssten wir, was in allen diesen Wochen in seinem gewaltigen Kopf vorging, Aus deinem stamm strömt wohlgeruch,
wunderbar, wir haben einen Vater, und das Vaterauge wacht nicht nur über uns und belohnt und straft, das Vaterauge glänzt, umglänzt uns, but how is it, und so kann ich denn diesmal antworten, des gegenwärtigen Verhältnisses hab' ich mich nicht zu schämen, meine Absicht ist, einen edlen Familienkreis in allen seinen Gliedern erwünscht verbunden herzustellen, der Weg ist bezeichnet, mit Myrrhen, ich soll erforschen, was edle Seelen auseinanderhält, soll Hindernisse wegräumen, welcher Art sie auch seien,
my sister, bei diesen Worten oder Gedanken wendete er sich umher zu sehen, da fiel ihm Jupiter in die Augen, das Glücksgestirn, so herrlich leuchtend als je, er nahm das Omen als günstig auf und verharrte freudig in diesem Anschauen eine Zeitlang, als ich sie leget an das Schloss, der Vater ist stolz auf uns, wir sind gesund und haben gute Schulnoten, es ist aus uns etwas geworden, ein selbständiger und freier Mensch, mich dein Vateraug' um­glänzt,

für den Bau des Schiffes wurde dreimal mehr Stahl verarbeitet als zum Bau des Eiffelturms, stuzzicatevi, er war jahrelang gemächlich im Reiche herumgewandert, auch schon einmal in einem Kloster gewesen und dann wieder aus demselben hervorgekommen, jetzt zog er langsam von Hütte zu Hütte, weil die Notdurft ihn immer wieder auf die Beine brachte und ihn zwang, einen Anschluß an beweglichere Gottschauer zu suchen, in deren Gefolge es etwas zu beißen gab, Die am frühen Morgen blühet,

Mittwoch, 9. Oktober 2013

fast zuviel ist aus uns geworden, wir sind nämlich ein Akademiker geworden, und bei Akademikern weiss man nie so recht, ob es gut war, dass man sie hat studieren lassen, man weiss nicht, ob es jetzt nicht zuviele Akademiker gibt, man weiss nicht, ob diese vielen Akademiker dem Volk noch nützen, min søster, sie sind auf ihren Vorteil bedacht, sie suchen sich eine bequeme Nische und kapseln sich ab und leben ganz gut von den Nichtakademikern, von den Bauern und Hand­werkern, die hier versammelt sind und singen, mit ihren Hirtenstimmen, mit ihren von Jugend auf geübten Stimmen, es wird viel gesungen in dieser kleinen Welt, veni o oriens,
und es wird für diese beiden Aufgaben, die wir verhüllt tragen und weitergeben, ohne sie aufzutun, keine gemeinsame, in Vereinbarung beruhende Regel sich erforschen lassen, Den nektar selbst besiegt dein duft, indoor snorkel parka stomp, Hear the lonesome whippoorwill, wohin hätte er nicht gelangen wollen, und er ist kein Einzelfall, der Typus der Wegwollenden bestens bekannt, Existenzen dieser Art gehen leicht zugrunde, enden im Elend, in Krankheit und Wahnsinn, veni, besondere Sensibilität des liebenden Subjekts, die es verwundbar macht, den leichtesten Verletzungen bis ins Innerste ausgesetzt,



dulidulidu, ein feiner, heller, von leiser Trauer durchwebter Gesang, man ahnt, dass diese Lieder gegen das Kommende nicht helfen werden, min venninne,
min due, das Kommende ist ja eigentlich schon da, man sieht es, wenn man die Augen nicht verschliesst, du rene, man sieht die rasch anwachsenden Zahlen der Arbeitslosen und der von Fürsorge­leistungen Abhängigen, die Ratsherren wissen, dass das Kommende übermächtig ist, aber sie ha­ben sich seit Jahrhunderten diesem Kommenden gestellt und Jahrhunderte lang das Kommende besiegt und in ihren Dienst gezwungen, und sie werden das auch jetzt versuchen, und ihre Lieder werden sie dabei unterstützen, dulidulidu, was denken die Singenden mit den Händen in den Ta­schen, die nicht die Taschen von Hirtenhosen sind, sondern die Taschen eleganter Anzüge, Massanzüge denken wir, ne craignez donc point,

Dienstag, 1. Oktober 2013


scio opera tua quia neque frigidus es neque calidus utinam frigidus esses aut calidus, The moon just went behind a cloud, smarte Herren mit gediegenen Anzügen, was denken die Singenden, denken wir später am Abend, als Landammann und Ratsherr allein auf der Bühne stehen, vor grossem Publikum, und nach dem Willen Wendolins, des Conférenciers, bestätigen sollen, dass sie schön singen können, won't you descend from the throne, ein faszinierendes Büchlein, geschrieben in einem umwerfend klaren Stil, Gamelle, wir hatten keine Chance, waren verformt den 50er Jahren entronnen, wurden durch die 60er Jahre weiter beschädigt, mussten die 70er Jahre über uns ergehen lassen,

hatten die 80er Jahre zu überleben, kamen total zerrüttet in die unergiebigen 90er Jahre, erlebten teilnahmslos das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, in welchem uns die Zeit zu vergessen begann, und sind nun vollends vergessen, ein armer Kriegskrüppel, dulidulidu, was denken sie, wenn sie singen, nachdenklich nämlich sin­gen sie, ist es ihnen noch wohl, ist es ihnen noch recht, the avenue of trees, vedeva scivolar via la linea della costa, orlata di bianco, e volgeva il pensiero a quei corpi di schiavi silenziosi, incatenati nel tronco della nave soffocante e insieme piena di riscontri, maleodorante e assordante,



but how, geht es nicht zu weit, ist das nicht Perso­nenkult, den wir doch gerne anderen überlassen, es ist ihnen unwohl, denken wir, sie langweilen sich und glauben, dass sich auch die anderen langweilen, der Parteipräsident, der Hofstaat, der Mundschenk, die Hofdamen, der Herr Korps­kommandant und der Rüstungschef, In dinemo garten ist mirra unte aloe mit allen den heresten salbon, if then thou shalt not watch, I will come to thee as a thief, and thou shalt not know at what hour I will come to thee,

 

Dienstag, 24. September 2013

dicebat autem et ad turbas, dieser Frauenrechner beschäftigte ihn nun tagelang, er fragte sich, ob es wirklich klug gewesen war, ihm immer sogleich zu folgen, oder ob er ihn hätte ausser Betrieb setzen sollen, er malte sich aus, wie es ihm hätte ergehen können, wenn er die Berechnungen nicht berücksichtigt hätte, Stalking our entire Possession, die Herren Direktoren, wir nehmen an, dass keiner weniger als dreihunderttausend im Jahr bezieht, der Herr Landesvater persönlich langweilt sich vielleicht auch und denkt an dringende Geschäfte, an die wir­kungsorientierte Verwaltungsführung,

eine nebulose Angelegenheit, wenn man ehrlich ist, müsste man sagen, dass es eine nebulose Angelegenheit ist, my friend, wobei man auch sagen müsste, dass es sich um eine künstlich erzeugte Nebulosität handelt, wenn es um das Erzeugen von undurch­dringlichem Schleier geht, denkt der Bundesrat und trinkt vom Malanser, dann ist mein De­partement sehr wirkungsorientiert, dann begreift man sofort und handelt mit grösstem Eifer, er ist ein stiller Mensch, der sich nur in einem kleinen Kreise wohlfühlt,

jordens och himmelens utseende förstån I att tyda, sind ihm die Spässe nicht zu billig, wäre er lieber woanders, dulidulidu,

vielleicht wäre er lieber bei den alten Eidgenossen, als wahrer Landesvater, nicht als Landesberuhigungs­techniker, unter starken und eigenwilligen Persönlichkeiten, unter Charakterköpfen, I'm so lonesome I could cry, das Buch hatte ich längst vergessen, aber seit längerer Zeit arbeitet es sich aus meinem Gedächtnis hervor, und nicht die Geschichte, noch etwa die Zeit, in der ich es las, sondern wirklich und ernsthaft das schäbige verzeichnete Kupfer, worauf nichts zu sehen ist wie der Turm, wird mir zu einem wunderlichen Zauberbild, und ich sehne mich oft recht lebhaft danach, es einmal wiederzusehen,

Mittwoch, 18. September 2013

Montag, 16. September 2013

und noch immer trägt uns der mächtige Strom des vielhundert­stimmigen Gesangs dahin, deiner Gegenwart Gefühl, singen wir jetzt, fischartig die Lippen bewegend, my dove, was diese Experten verdienen, das darf man niemandem sagen, denkt der Prä­sident, und was ihre Arbeit wert ist, darf man auch niemandem sagen, ihre Arbeit wird sofort schubladisiert, wenn sie fertig ist, von den Schubladisierern, deiner Gegenwart Gefühl, und die dralle Dame auf der Bühne kann die Finger nicht unter Kontrolle halten, immer ziehen sie am kurzen Rock, deiner Gegenwart Gefühl,

der billige Rock rutscht hoch und fällt wieder, im richti­gen Moment, im letzten Moment, denken wir, und die Dame macht mit Wendolin ihre Spässe, macht Bodenübungen, besteigt ihn, but how is it that ye do not, lässt sich tragen, solches sieht man wohl an der Fasnacht, an der Turnfesten und Schützenfesten, deftige Spässe gehören dazu, sei mein Engel, der mich leite, zum Feierlichen gehört auch das Nichtfeierliche, zum hohen vaterländischen Ernst der grobe Scherz, als solchen lassen wir die Kapriolen gelten, sonst schlafen am Ende die Gäste noch an ih­ren Tischen ein,

Mittwoch, 28. August 2013

Mittwoch, 21. August 2013

comment ne discernez-vous pas ce temps-ci, manche sind gewiss sehr müde und haben nun doch schon viel Wein getrunken und gehören zu den älteren Herren, die leicht einschlafen, bei allen Anlässen, man darf übrigens nicht an die Kosten denken, sonst bekommt man ein schlechtes Gewissen, denken wir, aber hier denken die Wenigsten an die Kosten, die Wenigsten haben ein schlechtes Gewis­sen, die Gäste, die von der Hauptstadt kamen, denken keinen Augenblick an die Kosten,
cum videritis nubem, vor einigen Jahren beteiligte ich mich an einem Wettbewerb der New York Review of Books, bei dem es darum ging, eine vorgetäuschte, aber prägnante Kontaktanzeige für deren berüchtigt expliziten Kontaktanzeigenteil zu erfinden, How Do We Know If We Are in Love, sie sind oft an solchen Empfängen und Essen und sind der Meinung, dass ihnen diese Empfänge und Es­sen zustehen, für die Mühen, die sie jahraus jahrein auf sich nehmen, für den Kampf mit den vielen unlösbaren Problemen, den eigentlich viele schon aufgegeben haben, denken wir,

sei mein Engel, der mich leite, formt der Weltgeist, ohne Wissen des produzierenden Subjekts, hier tatsächlich endzeitliche Musik, It is time to say goodnight to Napoli, auch die weibliche Libido ist hormonabhängig, viele Frauen berichten von regelmäßigen Schwankungen der Libido im Rahmen des Menstruationszyklus, way up on,

dieses Lied passt nicht zu allen, denken wir, es passt nur zu denjenigen, die hier wohnen, in den Hügeln, verstreut auf einsamen Höfen, orientem ab occasu statim, es passt nur zu den wenigen wirklich Frommen und Gerechten, wenn es andere singen, ist es eine Blasphemie, es ist für viele eine Blasphemie, viele finden dieses Lied womöglich dumm und lächerlich, ein Lied für Zurückge­bliebene, für hinterwäldlerische Biberfabrikanten, gefüllte Biberfladen ist ihre Spezialität, sei mein Engel, der mich leite,

Freitag, 16. August 2013

Mittwoch, 7. August 2013


Hinterwäldler, die an den Schutzengel glauben, my perfect one, aber wenn dieses Lied belä­chelt wird, dann möge man bitte andere Lieder singen, dann möge man zeigen, was man Besseres kann, man kann das aber nicht zeigen, weil es nichts Besseres gibt, es gibt nur sehr viel Schlechte­res, es gibt dort, wo die Gäste herkommen, in der grossen Stadt, nur Schlechteres, nur die Arro­ganz derjenigen, die viel Geld verdienen, sehr viel mehr Geld als man hier verdienen kann, un­anständig viel Geld, so viel, dass man es gar nicht ausgeben kann,
svigermoder med sin svigerdatter, aber das gilt für die Wenigsten, für andere gilt, dass das Geld, das sie verdienen, zu nichts reicht, dass mein schwacher, dass mein schwacher, es stehen übrigens alle, diejenigen, die immer zu sitzen pflegen, stehen jetzt, und dieses Stehen bedeutet, dass man vor jemandem steht, dass man Rechenschaft ablegt und Lohn und Strafe erhält, die meisten müsste man strafen und sofort in die Hölle schicken, et pourquoi,
sie tun zuwenig für ihr Land, denken wir, aber das ist zu streng gedacht, wer hier erschienen ist, gehört nicht zu den Schlechtesten, wer hier erschienen ist, gehört zu jenen, die sich doch noch nach Kräften be­mühen, for my head is filled with dew, nur die anderen bemühen sich nicht, oder arbeiten gar fleissig und energisch auf die Zer­setzung hin, dass mein schwacher, dass mein schwacher, Anwalt ist man nebenbei und arbeitet in einer grösseren Stadt, man kann nicht umhin,

aber an den Abenden fährt man in seine Heimat zurück, zehn Minuten sind es nur, zehn Minuten und man ist in einer anderen Welt, aber wonär dahs gseit hebi, um Gott in rechter Weise zu dienen, müssen wir 1. glauben, 2. die Gebote halten, 3. die heiligen Sakramente empfangen und beten, segi si ganz böhs worde, aural erotica with a naughty raconteur, uninhibited, unhurried kinky fun and fetish-friendly, dicitis nimbus venit et ita fit,

Montag, 29. Juli 2013


ecco il mare, grande ed ampio, dove si muovon creature senza numero, animali piccoli e grandi, Old Rugged Cross, und an den Abenden trifft man die Freunde, die vielen guten Freunde und steht mit ihnen zusammen und zäuerlet, so stellen wir uns vor, dass man dieses Wort schreibt, zäuerlen, sagen sie, ein Jodelge­sang, langsame, ruhige, bodenständige Töne erklingen, man zäuerlet eine halbe Stunde oder eine Stunde und ist sodann beruhigt, im Gegensatz zu den Leuten in der Stadt, die sich nie beruhigen wollen und nie zu sich selber kommen,

Mittwoch, 10. Juli 2013

Dienstag, 9. Juli 2013


do not discern this time, man kommt zu sich selber und ist eine zufriedene stille Person, ist Freund, Vater, Lehrer, Vorbild, setzt sich sodann mit allen an den Tisch und be­spricht die Sorgen und Nöte der Leute und der Gemeinwesen, regelt dieses oder jenes, gibt Rat­schläge für Pachtverträge oder Wegrechte, je vous le dis, für Bauvorschriften und Erbschaften,
dass mein schwacher, dass mein schwacher, das ist jetzt bodenständig, denken wir, Fuss nicht gleite, Fuss nicht gleite, wieder singen sich die Stimmen entgegen, feste Stimmen, rauhe Stimmen, Fuss nicht gleite, der Fuss ist schwach, aber der Fuss wird nicht gleiten, Engel leiten uns, Engel leiten diese Menschen hier, ohne deren Wirken wir schon jetzt verloren wären, Hartnäckigkeit zeichnet sie aus, Festigkeit, Genauigkeit, Pflichtbe­wusst­sein, my locks with drops of the night,

Freitag, 5. Juli 2013

und in allen Lagen auch ein feiner stiller Humor, man greift nicht an, gerät nicht in Zorn, sondern lächelt und lasst die Toren Toren sein und tut das, was man für richtig hält, diese Menschen sind brauchbar, denken wir, im Gegensatz zu den vielen anderen gänzlich unbrauchbaren, auf dem Land leben die Brauchbaren, in der Stadt die Un­brauchbaren, das ist beinahe eine feste Regel, nach dieser Regel kann derjenige, an den sich diese Anrufungen richten, sehr wohl seine Urteile ausfertigen, Fuss nicht gleite, der Text stammt von Karoline Rudolphi, die von circa 1754 bis 1811 gelebt hat, wir wüssten gerne mehr von ihr,

Azalaïs de Porcairagues, vorbildlich, wirkungsorientiert, wirtschaftlich, leistungsbereit, eigenverantwortlich, lernwillig, Chapitre V, Hieronymus Bosch, Die Versuchungen des heiligen Antonius, ich bin niemals im Leben so begehrenswerten Frauen begegnet wie an den Tagen, da ich mich in Gesellschaft irgendeiner gewichtigen Persönlichkeit befand, die ich trotz aller Vorwände, welche ich ersann, nicht verlassen konnte, Night VI,   

 

Donnerstag, 20. Juni 2013


wer ein solches Lied schreibt, ist uns interessant, huru kommer det, wieviel wir nicht wissen, denken wir, wieviel uns doch verborgen bleibt, wir sind da und sind doch nicht da, wir sollten uns mehr um dieses Ver­borgene kümmern, denken wir, dieses Verborgene ist das Wahre und Richtige, nicht sich irre von dem Ziel, der Gesang kommt zu seinem Ende, feierlichst kreisend und schwebend, et cum austrum flantem dicitis quia aestus erit et fit,

gibt es dieses Land noch, denkt der Präsident, als Präsident muss er sich mit solchen zentralen staatspolitischen Fragen befassen, gibt es dieses Land noch oder gibt es dieses Land schon nicht mehr, denkt er, für die meisten, die hier sind, ist es ganz selbstverständlich, dass es dieses Land noch gibt, sie wären empört, wenn sie wüssten, was mir durch den Kopf geht, denkt der Präsi­dent, nicht sich irre von dem Ziel, wir sind ergriffen, wahrhaft ergriffen und gerührt,

Dienstag, 18. Juni 2013

Montag, 17. Juni 2013


considérez les corbaux, die Menschen in dieser kleinen Welt können noch ergriffen sein, sie sind hier verwurzelt, sie kennen das Leben, tiefer, klarer als wir es kennen, sie leben wahr, und wer wahr lebt, der geht unbeschadet durch den dummen, platten Alltag, der kennt eine tiefe Freude und einen tiefen Ernst, drops, diese Lieder stützen, denken wir, sie tragen und halten die Welt zusammen, die so leicht auseinanderfällt, die bei uns ja schon auseinandergefallen ist, so würden wir gerne leben, denken wir,

nicht sich irre von dem Ziel, mit einem einzigen gros­sen Ziel, und in seinem kurzen Schlusswort sagt uns der Gefeierte, dass er, der bisher immer Worte für alles gefunden habe, keine Worte für diesen Abend finde, so dass er es bei einem kur­zen Dank bewenden lassen müsse, io dormo, er dankt mit wenigen Worten, nicht sich irre von dem Ziel, noch immer fliesst der grosse freudige Gesang, besänftigend, nicht sich irre von dem Ziel, ausglei­chend, stärkend, ermutigend, heilbringend,
und wir denken an die Ansprache, in der uns gesagt wurde, dass eine solche Feier keinen Sinn habe, wenn sie nur einen einzelnen feiere, ma il mio cuore veglia, damit etwas gefeiert werden kann, muss es etwas auf die Gemeinschaft bezogenes sein, die Bergvölker wissen den Wert der Gemeinschaft noch zu schätzen, der einzelne geht in den Bergen unter, denken wir, das ist das grosse Erfolgsgeheimnis, das uns hat gross werden lassen und jetzt vergessen wird,

Mittwoch, 5. Juni 2013


unser Grossvater, der aus dieser Gegend in die Stadt zog, hat es noch gewusst, unser Vater hat es gewusst und immer zu fördern versucht, hypocritae, og svigerdatter, wir wissen es und haben es auch zu fördern versucht, allerdings ohne Erfolg, wir haben es jetzt sogar aufgegeben, die Gemeinschaft zu fördern, es ist nämlich keine Gemeinschaft mehr, denken wir, sondern eine Ellbogengesellschaft, med sin svigermoder, für diese Bequemen und Unzufriedenen wollen wir nichts mehr tun, wer hier noch etwas tut, gilt nichts, sondern wird nur für dumm gehalten,
nicht sich irre von dem Ziel, es ist vollbracht, der gewaltige Gesang kommt an sein Ende, nicht sich irre von dem Ziel, man findet sich wieder, räuspert sich, blickt verstohlen zur Seite, und ein Festordner teilt mit, dass die geladenen Gäste nun zum Casi­no gehen würden und man ihnen bitte beim Verlassen der Kirche den Vortritt lassen solle,

Freitag, 31. Mai 2013

Donnerstag, 30. Mai 2013

faciem terrae et caeli nostis probare hoc autem tempus, was ist wahres Leben, denken wir, leben diese aus der Kirche tretenden soliden, wackeren, biederen Bür­ger das wahre Leben, wenn das das wahre Leben ist, dann leben wir ziemlich fern davon, dann leben wir anderswo, in einer kalten, seltsamen Zauberwelt, quomodo non probatis, es ist übrigens für unser einen mit der Gesellschaft immer eine traurige Sache, man erfährt was, aber man lernt nichts, und was wir am meisten, ja einzig brauchen, Stimmung, wird nicht gegeben, vielmehr zerstört, huru kommer det då till,

Eugen Bircher lebte wie alle Menschen, die bis etwa 1960 gelebt haben, in einer einfachen Welt, in der alles überblickbar war, das Gute und das Böse, die Wissenschaft, die Chirurgie, das Militär, die Waffen, die Parteien, die Vereine und Verbände, die Gemeinden, die Kantone, ja selbst der Bund und der Bundesrat, die Familie, die kleinen bösen Kläfferzeitungen, die ganze Welt war überblickbar und konnte in einem Vor­trag behandelt werden, considérez comment croissent les lis, aber was würde heute aus ihm, wie entginge er der Lächerlichkeit, wo fände er das Publikum für seine markigen Worte, man liesse ihn gewiss nicht mehr operieren, er müsste sich sehr mässigen,

Donnerstag, 23. Mai 2013

er müsste sich sehr verstellen, und er würde, falls er tatsächlich eine militärische Karriere eingeschlagen hätte, vielleicht brave Vorlesungen halten, zum Golfkrieg, zum Einsatz der Blau­helmtruppen in Bosnien oder zur Erweiterung der Nato, un rumore, und er würde sich mit der grauen, granitenen, nun vollends undurchdringlichen Bürokratie abfinden müssen, mit dem Parlament, mit den Medien, mit den Frauen, den Feministinnen, mit einer unüberblickbaren, unbezähmbaren Informationsflut, mit einem Trommelfeuer von Schlagworten und Problemen, o heil'ger Engel Gottes mich,
diese Tage sind dann, wiewohl beschäftigungslos, beschwingt wie Arbeitstage, just kiss just kiss, er würde den modernen Arbeits- und Führungs­methoden begegnen, mit denen die Menschen nicht mehr geführt werden können, sondern nur noch beschäftigt und beruhigt, drops of the night, er würde der Informatik begegnen und den gesamten Generalstabsbehelf auf CD-Rom erhalten, und er würde sich dieser allgemeinen Verblödung nicht entziehen können, er würde gewiss den Ueberblick verlieren und resignieren und ein ganz stiller, unauffälliger Mensch werden, ein schweigsamer, tatenarmer Mensch, wie wir es sind, ein Mensch, der nicht recht weiss, wo es sich noch lohnt, etwas zu tun,  

Montag, 20. Mai 2013

Dienstag, 14. Mai 2013

quid autem et a vobis ipsis non iudicatis quod iustum est, find out what your prospective partners like and dislike, what irritates them, what behaviors turn them off, NO means NO, stop means STOP NOW, qu'ils déconnent, ein Mensch, der denkt, es sei am besten, wenn nichts getan würde, ein Mensch, der zwar noch viel liest, aber unsystematisch, beliebig, und der daher auch nichts lang im Kopf behalten kann, ein Mensch, der schliesslich auch nicht mehr die Intelligenz und den Ehrgeiz besitzt, die ihn zu Höherem befähigen würde, ein Mensch, der schliesslich zur Überzeugung kommt, dass es auf nichts mehr ankommt und nichts mehr bleiben soll, ein Mensch, der keine Schriften mehr herausgibt, aber noch zur privaten Unterhaltung und zum privatem Vergnügen ein paar Aufzeichnungen macht,

Montag, 13. Mai 2013

att I icke kunnen tyda denna tiden, ich habe die Insekten wieder vorgenommen und auch meine Mineralien geordnet, I have put off my coat, er lese nichts mehr, pale horse, les règles étaient simples, on a attendu dehors pendant que ces couples baisaient, puis on les a rejoints pour leur poser des questions quand ils avaient terminé,

Mittwoch, 8. Mai 2013

er höre nicht mehr zu, wenn gesprochen werde, ganz wie sie, sie lese ja auch nichts mehr, sie wisse ja schon alles, er wolle sich daher an sie halten, an dich, du Wunderbare, sagte er, und an sie seine Fragen richten, seine Fragen und seine Reden, in ihr wolle er lesen, in ihr alles finden, was er suche, er bitte sie, ihn gewähren zu lassen, er werde alles tun, dass er ihr nicht lästig falle, er werde seine Fragen so an sie richten, dass sie es nicht merke, I hyklere, geweckt von dem Sternkundigen sprang Wilhelm auf und eilte zum Fenster, dort staunte, starrte er einen Augenblick, dann rief er enthusiastisch,

welche Herrlichkeit, welch ein Wunder, jordens og himmelens udseende, andere Worte des Entzückens folgten, aber ihm blieb der Anblick immer ein Wunder, ein grosses Wunder,


e' il mio diletto che bussa, wären die Leute körperlich stärker als sie sind, müssten sie grösser und schwerer sein und wären durch die daraus resultierende Klobigkeit physisch gehemmt, how do I put it on, wir passen genauestens in unsere Umwelt, in diese seltsame Natur, wir haben genau die körperliche, physische und psychische Aus­stattung, die es für diese Art von natürlicher Umgebung braucht, mit anderen Worten, wir sind ein Zufallsprodukt,
wir könnten anders sein, ganz anders, cependant je vous dis, der Evolutionsdruck ist ein zweischneidiges Schwert, er kann bezüglich der Intelligenz in einan­der entgegengesetzte Richtungen wirken, die Evolution ist ein Vorgang, in dem die Waage von Kosten und Nutzen immer im Gleichgewicht gehalten wird, et pourquoi ne discernez-vous pas de vous-mêmes ce qui est juste, die Evolution bringt neue Qualitäten hervor, die ihre Ursprünge transzendieren können,

Sonntag, 21. April 2013

I have washed my feet, das Auftreten neuer Phänomene auf verschiedenen Ebenen und in verschiedener Organisations­komplexität in der Natur bedeutet ein Auftreten neuer Prozesse und Gesetze auf diesen Ebenen, der Uebergang vom protophysika­lischen zum physikalischen und dann zum chemischen und schliesslich zum biologi­schen Gesetz spiegelt eine Abfolge neuer Schichten operationaler Kom­plexität wieder, aprimi, und das gleiche gilt für die zweckgerichtete Intelligenz, es handelt sich um ein neues Phänomen, das auf einer neuen Ebene operationaler Komplexität entsteht, sorella mia,


Montag, 8. April 2013

welches ist der evolutionäre Wert der Zukunftsangst, welches ist der evolutionäre Wert der Angststarre, was uns betrifft, so sind wir von der Zukunftsangst befallen wie von einer grossen Krankheit, seltsam ist nur, dass die befürchtete Katastrophe nicht kommen will, wenigstens für uns nicht kommen will, und es dann doch immer wieder weitergeht, ohne dass die Ängste verschwinden würden, was die Menschheit betrifft, so geht es weiter, weil es trotz allen Unfällen immer wieder Überlebende gibt,
er sprach aber auch zu den Volksmengen, Nichtuntergegangene, die die Fackeln mit dem brennenden Feuer weitertragen, immer weiter, in immer künstlichere Welten, in immer grös­seren Irrsinn, in den Irrsinn der ersten grossen Hochkulturen, in den Irrsinn der bürgerlich-liberalen Zivilisation, in den Irrsinn der Postmoderne, offenbar haben die Ängstlichen, die Depressiven gute Überlebenschancen, sie halten sich, verbittert und traurig, in irgendwelchen Nischen, während die Optimisten hinweggespült werden, cherchez plutôt le royaume de Dieu, erweitere deines Zeltes Raum, und die Zelttücher deiner Wohnräume spanne aus, ohne zu sparen, mach lang deine Zeltstricke, deine Zeltpflöcke haue fest ein,

Freitag, 5. April 2013

gémissez, jövendölés Babilonia ellen, Allaussöhnung, dies ist die Last über Moab, Patrick Moran, dobro, vocal, ecco il giorno dell’Eterno giunge, c'est de toi que j'ai envie,  behold, the day of the LORD comes, Apokatastasis panton, uneheliche Kinder mit Regina Monti, Allerlösung,  feuerrot werden ihre Angesichte sein, onus Moab, and a throne shall be established in mercy, Sibma, dies ist die Last über Damaskus, et elle me donna sa bouche, Wiederkehr, Onus Tyri, schon reize ich wider sie die Meder an,

Donnerstag, 4. April 2013


al arnim kum huhu, maledictus fructus ventris tui, et fructus terrae tuae, armenta boum tuorum, et greges ovium tuarum, Nach den Jahren des Studiums, im Jahr 1622 entwarf Pierre Guldin die vermutlich längste Liste aller Zeiten, Brief an Walter de Maria, keine Chance mehr für Drückeberger, rechts Ninette, verflucht wird sein die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Landes, die Frucht deiner Rinder und die Frucht deiner Schafe,

Montag, 25. März 2013

Freitag, 15. März 2013


wenn ihr eine Wolke von Westen aufsteigen seht, oh, unsere Empfindungen sind alt, in uns sind noch die alten Zeiten lebendig, in denen wir nur Helles und Dunkles unterschieden, die alten Zeiten, in denen wir nur einfache Schwimmbewegungen ausführen konnten, vorwärts, rückwärts, schnell, langsam, die Zeiten, in denen wir nur eine Bewe­gungsform besassen, nur einen Vorwärtsgang, und immer nur vorwärts strebten, zum Besseren, aber immer auch über das Bessere hinaus, so sagt ihr sogleich,
wir erinnern uns noch gut an die Zeiten, in denen wir nur dahintrieben, nur fuhren, nur strudelten, flossen, stürzten, how do I defile them, ausbrechen wirst du nach rechts und nach links; deine Kinder werden Völker beerben und verheerte Städte besiedeln, vide I at skønne om, Farben und Töne sind etwas Spätes, Luxuriöses, eine Sonderausstattung,
vielleicht schon ein Zuviel, eines dieser vielen Zuviele, unter denen wir leiden, wenden wir uns Früherem zu, dem Tastsinn, der Feststellung eines einfachen Reizes, wie sie das früheste Leben bestimmte, mit dem Leben kam die Zweiteilung der Welt in günstige und ungünstige Verhältnisse, günstig hiess immer energiereich, ungünstig energiearm, ein Regenguß kommt, was gut oder schlecht war, stellten wir mit fest mit dünnen Häutchen, mit Wimpern, kleinen Membranen, wir erkannten Nährstoffe und fuhren zu ihnen hin,
wir stellten Temperaturen fest, heiss und kalt, wir machten uns davon, wenn es un­günstig wurde, zu heiss oder zu kalt, wir suchten mittlere Zustände zu erreichen, immer in Fahrt, immer hungrig, immer auch gehetzt und verfolgt, immer von Zufällen abhängig, mia amica, mia colomba, und wir erreichten nur selten warmes, nährstoffreiches, ruhendes Wasser und schwebten nur selten glücklich dahin, nur kurze Zeit, denn die Tümpel trockneten aus oder gefroren,
perfetta mia, was uns betrifft, so lieben wir diese stillen Was­ser, die Ruhe, das sanfte Schweben, die langsame Bewegung, andere mögen anders ausgestattet sein und mit schnellen Schlägen kräftiger Wimpern herumdonnern, in ferne Zonen streben, ins Eiswasser, zu den heissen Quellen, wir lieben die einfachen Verhältnisse, wir haben ein feines Sensorium für den Wasserdruck, für Wellen, Strömungen, Hydraulik, wir sind Wasserwesen, blinde und stumme Organismen,

Mittwoch, 13. März 2013

Dienstag, 12. März 2013


ne crains point, petit troupeau, und noch heute sitzen wir, nach langen Entwicklungen, gerne lange am Ufer des Meeres und blicken auf die Wellen, und schauen aus nach den grossen Fischen, unseren Verwandten, die wie wir viel zu gross geraten sind und nun als Räuber durch die Ozeane ziehen, mit scharfen Zähnen, mit gewaltigen Flossen,
wir möchten ins Wasser zurück, Wasserwesen sein, und eine Welt haben, die nur aus eleganten, majestätischen, zarten Bewegungen und Tänzen besteht, donec, viel­leicht auch aus grossen Wanderungen in unergründ­liche, dunkle Tiefen, vielleicht auch aus mächtigen Sprüngen und Spielen,
ein Wunder, ein grosses Wunder, aber diese Sprünge sind schon etwas Spätes, Übertriebenes, wir wissen nicht, ob solche Kunststücke gut sind oder nicht, wir sind sicher, dass wir auch ohne Sprünge und Reisen und Spiele glücklich sein könnten, und es geschieht so, denn was ist denn an unserm ganzen bisschen Poesie, wenn es uns nicht belebt und uns für alles und jedes, was getan wird, empfänglich macht, wollte Gott, ich könnte wieder von vorn anfangen und alle meine Arbeiten als ausgetretne Kinderschuhe hinter mir lassen und was Bessres machen, my beloved sent his hand,

Donnerstag, 28. Februar 2013

Dienstag, 26. Februar 2013


und wir sind aus dem Wasser gestiegen, einer wollte nicht mehr Fisch sein, einer kriecht an Land, ein ganz Energischer, Neugieriger, Unbelehrbarer, und kann sich tatsächlich als Landwesen etablie­ren, er entwickelt Lungen, Felle, gründet Familien, Arten, manche mit Federkleidern und Flügeln, aus den Schuppen werden Federn, aus den Flossen Flügel, from the net-work, und manche seiner Nachfahren erhalten Panzer, manche schnelle Beine, manche gar keine Beine, sondern nur einen langen Schlangenleib, und auf dem Land genügt die bisherige Meeres-Sinnenausstattung nun nicht mehr,
die Augen müssen verbessert werden, keine Glotzaugen mehr, die nur Hell und Dunkel unterscheiden können, nein, scharfe Adlerau­gen, das Gehör muss verbessert werden, die Kiemen werden umgebaut, nur wer in der Erde leben will, als Wurm, als Maulwurf, der braucht keine Augen, und wenn ihr den Südwind wehen seht, Augen sind ein Luxus, denken auch die Parasiten, die sich in der Dunkelheit der grossen Körper der Landwesen festsetzen,

Samstag, 23. Februar 2013


aber die übri­gen Landwesen brauchen natürlich Augen, wir müssen uns in dieser unübersichtlichen Natur ori­entieren können, zwischen Gräsern und Gebüschen, hinter Baumstämmen und Felsen, wir müs­sen uns in Sicherheit bringen können, verstecken können, und andere fangen, visio, grössere und klei­nere andere fangen wir, jagen sie, da braucht es nun ein scharfes Auge, Wachsamkeit, ein feines Gehör und ein rasches geschicktes Handeln, so sagt ihr,

wie sehr der Mensch genötigt ist, um sein einzelnes einseitiges, ohnmächtiges Wesen nur zu etwas zu machen, gegen Verhältnisse, die ihm widersprechen, die Augen zuzuschliessen und sich mit der grössten Energie zu sträuben, glaubt man seiner eigenen Anschauung nicht, you are beautiful, was will die Katze von uns hören, wir sagen ihr, dass sie die Schönste sei, die Schönste von uns allen, die Schönste aller Katzen, aber das genügt nicht, wir holen weiter aus,

sie ist das schön­ste Tier, das sich auf dieser Erde bewegt, schöner selbstver­ständlich als der schönste Mensch, aber das will nicht viel heissen, der schönste Mensch ist ein Greuel im Vergleich mit Mimi, wir müssen Mimi mit den schönsten Tieren vergleichen, jus, now we have got both boys to wear hoodies or parkas with the hood up all the time, as soon as I see him wearing his snorkel type parka with the hood up and I'm wearing a hood I feel weak, es wird Hitze geben,

Samstag, 9. Februar 2013

schöner demnach als der schönste Papagei, schöner als der schönste Käfer, schöner als der schönste Eisbär, ist das nun genug, nein, niemals, Schönheit allein genügt ja nicht, wir müssen auch ihre anderen Eigenschaften loben, sie ist die klügste Katze, das klügste Wesen überhaupt, das verständigste, nachsichtigste Wesen, das sanfteste Wesen, das beste Wesen, sachez-le bien, jetzt erst scheint sie langsam einverstanden zu sein, Herrlichste, Beste, Perfekteste, donec,
welche Nähe, welche Gemeinsamkeiten, es gibt breiteste Bänder des Empfindens, die wir gemeinsam haben, an Schiller, Uebersetzung des dionysischen Prinzipes in die korrekte Sprache, in die biologische, Dionysos ist Unruhestifter, Verdunkler, Verhetzer, Verführer, Löser,  Verflüssiger, Feind alles Guten und Gerechten, Feind alles Sicheren und Geordneten,

Dienstag, 5. Februar 2013

verbum, Dionysos ist Tänzer, Rasender, Teufel, Zerstö­rer, lachender Tod. rut, Dionysos ist Kämpfer, aber ein Kämpfer, der in die Niederlage führt, in den Hinterhalt, den Untergang, er will Niederlagen sehen, Vernichtete, Kaputte, Zerstörte, Verlo­rene, in der Physik nennt man dieses Prinzip das Entropie-Prinzip, an Goethe. Apollo dagegen wäre diese sonderbare Gegenkraft, der wir unsere Existenz verdanken, Apollo wäre der Erhalter, Erleuchter, Ordner der Dinge, and my bowels were moved for him,
Antreiber, Ermutiger, Apollo ist es, der uns mit Zuversicht und Hoffnungen erfüllt, Apollo ist Sektenführer, Prophet, Diktator, Priester, Politi­ker, Parteipräsident, an Schiller, dass uns Bücher helfen könnten, welch seltsamer Irrglaube, der uns immer wieder von neuem erfüllt, wenn Bücher helfen könnten, dann hätte sehr vielen geholfen werden können, dann wäre Nietzsche nicht verzweifelt und übergeschnappt, sondern, mit seinem herrlichen Verstand, mit einer Unzahl herrlicher Bücher zum glücklichsten Menschen der Welt geworden,

Samstag, 2. Februar 2013