Dienstag, 22. April 2025

Samstag, 19. April 2025

 

dilectio, Spinoza glaubt wie Sokrates und Plato, dass alles Unrechttun eine Folge intellektuellen Irrtums ist, der Mensch, der alles, was ihn angeht, angemessen erkennt, wird klug handeln und sogar in Verhältnissen glücklich sein, die andere als Unglück bezeichnen würden, quem dilexit, ich habe die Götter gebeten, dass sie mir meinen Mut und mein Gradsein erhalten wollen bis ans Ende, und lieber mögen das Ende vorrücken, als mich den letzten Teil des Ziels lausig hinkriechen lassen, aspexi,

Donnerstag, 17. April 2025

 

Spinoza hält die Zeit für unwirklich, und deshalb sind alle Affekte, die sich im wesentlichen auf ein zukünftiges oder vergangenes Ereignis beziehen, wider die Vernunft, Menschen, die der Vernunft gehorchen, werden nicht mehr von den Affekten beherrscht, kennen weder Furcht noch Hoffnung, Demut, Reue, Zorn, Neid sind verwerflich, wenn uns eine Katastrophe unserer eigenen Zeit mehr bedrückt, als was sich in Dschingis-Khans Tagen abgespielt hat, so ist dies nach Spinozas Ansicht vernunftwidrig, daz tu ich, was immer sich ereignet, ist Teil der ewigen, zeitlosen Welt, wie Gott sie sieht, für ihn ist das Wann irrelevant, der weise Mensch bemüht sich, soweit die Grenzen seiner menschlichen Natur es zulassen, die Welt so zu sehen, wie Gott sie sieht, sub specie aeternitatis,




 

Donnerstag, 10. April 2025

 

unter dem Aspekt der Ewigkeit, nur aus Unwissenheit meinen wir das Zukünftige ändern zu können, was geschehen soll, wird geschehen, die Zukunft steht so unabänderlich fest wie die Vergangenheit, dilexerunt te, was sagen Sie zu dieser Strategie, macht er es sich nicht zu einfach, by what way is the light parted, was ich trage an mir und andern, sieht kein Mensch, das beste ist die tiefe Stille, in der ich gegen die Welt lebe und wachse, und gewinne, was sie mir mit Feuer und Schwert nicht nehmen können, y se esparce el viento solano,

 

wenn wir, soweit uns das möglich ist, dazu kommen, die Welt so zu sehen, wie Gott sie sieht, dann erkennen wir alles Einzelne nur als ein Teil des Ganzen, das für die Vortrefflichkeit des Ganzen notwendig ist, Gott weiss nichts vom Schlechten, denn es gibt nichts Schlechtes, das gewusst werden könnte, der Anschein des Schlechten entsteht nur dadurch, dass man Teile des Universums für selbständig hält, quae praeparavi, hier, liebe Lotte, geht das alte Lied wieder an, dass nach einem verlebten Tage, nach verändertem Aufenthalt ich dir noch einige Worte zuschicke, dich zu versichern, dass dir Gedanken zu Tausenden zugefolgen sind, and the east wind scattered upon the earth,