Sonntag, 28. Februar 2010

er gleicht seiner Mut­ter, die immer alles aufschreiben und festhal­ten und mitteilen will, wenn sie zu Besuch kommt, befürchtet sie, in Anbetracht der erwiesenermassen beschränkten Auf­nahmekapazität ihrer Nächsten, immer ungeduldige Worte und Aerger, sie nimmt sich daher, wie sie selber sagt, ständig zusammen und will nicht lästig fallen, Aloe og alskens ypperlig Balsam, Sie möchte aber immerhin, zu ihrer psychischen Entspan­nung, alles auf­schreiben, was sie nicht sagen darf, als wir später beim Spazie­ren im Dorf an einem Gemüsegarten vorbeikommen, der durch eine metertief abfallende Mauer geländerlos abgegrenzt wird, möchte sie schriftlich festhalten, dass es hier für die Leute schwierig und gefährlich sei, zu arbeiten und, hart am Ab­grund, bei­spielsweise Schnittlauch anzu­pflanzen und zu schneiden, outside the Gates of Eden, Kunst ist ein Versuch, Gott näher zu kommen, Kunst ist das Unmögliche, die Verführung, das Wagnis, der Wahn­sinn, sie ver­langt äussersten Mut, schreibt er, Balsam,

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