Sonntag, 23. Februar 2025


 

 

was er hat, sieht er an wie ein Reichgeborener seinen Reichtum, als etwas, das zu ihm gehört, als etwas, das sich von selbst versteht, als eine Sache, von der er ausgehet, zeuch mich, aber das, wohin seine Wünsche sich sehnen, was ihm abgehet, was er, sein Dasein zu erweitern und ergänzen, nötig glaubt, das ist es, was ihn auf's stärkste interessieret, worüber er alles andere vergisst, worum er alles andere hingäbe, eine Empfindung, die der Zuschauer nicht begreifen kann. dividitur aestus super terram, Mannräuschlein nannte man im siebzehnten Jahrhundert gar ausdrucksvoll die Geliebte,  odor vestimentorum tuorum,

 

wenn diese Empfindung hoch- und vielbegabte Seelen ergreift, dann verlassen sie den innern weiten Kreis ihres Daseins und schwärmen an den Grenzen herum, die ihnen so gut wie andern gesetzt sind, sprechen sie alsdann davon, schreiben sie davon, so gibt es meistenteils etwas Albernes, etwas, das uns über die engen Grenzen der Menschheit nachdenken und trauern lässt, noch dir, eben in dem Augenblicke, da sie glauben, das Innigste, Höchste, Trefflichste, Letzte ihres ganzen Daseins für sich gefühlet und anderen offenbart zu haben, sicut odor, il ne faut pas s'astreindre à une oeuvre, il faut seulement dire quelque chose qui puisse se murmurer à l'oreille d'un ivrogne ou d'un mourant, William Shaw, 

Mittwoch, 12. Februar 2025

denn jre straffe reicht bis an den Himel vnd langet hin auff bis an die wolcken,

 

Dienstag, 11. Februar 2025

Montag, 10. Februar 2025

 

quis dedit, bei des Menschen täglicher Schwachheit nämlich ist es gut und ist nötig, dass er sich einen Helden, einen Helfer, ein höheres Ideal der Vollkommenheit, vergegenwärtige, solch ein Beistand ist auch wirklich dem Menschen, der ihn braucht, göttlich, und diesen Gott braucht der Mensch, um den flachen Damm seines Gemütes gegen die losrauschenden Leidenschaften damit zu verstärken und zu erhöhen, die lockeren Wände und die gemachten Risse damit auszustopfen und zu versichern, tiene la lluvia padre,

Dienstag, 28. Januar 2025

 

dies ist gut und ist menschlich und ist wahr und dürfte wohl auch Sie betreffen, so wie es mich betroffen hat, schwärmen Sie nicht zu sehr an den Grenzen herum, setzen Sie nicht dem Unerreichbaren nach, geniessen Sie das Gute, das Sie haben, werden Sie nicht albern, bilden Sie sich Ihre Helden und Helfer, odor ovis, aber verlangen Sie nicht, dass man diesen göttliche Ehren erweise, pflegen Sie Ihren Hausaltar, stopfen Sie die Löcher, durch die der Wind pfeift, mit dem, was Sie zur Hand haben, aber im Stillen, mein Lieber, im Stillen, vehementissimo imbri, je sais que ma naissance est un hasard, un accident risible, et cependant, dès que je m'oublie, je me comporte comme si elle était un événement capital, indispensable à la marche et à l'équilibre du monde,

 

mit deim smack, Freiheit gibt es bei Spinoza nur als höchste Form der Erkenntnis, als Einsicht in die Notwendigkeit, es gibt keine transzendente Welt und keine Moral a priori, keinen Zweck in der Natur und keine Teleologie, es gibt nur eine blinde Verkettung von Ursachen, daher gibt es auch keine unsterbliche Seele, Bewusstsein ist an den Körper gebunden und stirbt mit ihm, jeder Tod ist absolut, cursum,

Sonntag, 12. Januar 2025

Freitag, 10. Januar 2025

ein Alexander, der mit dem rechten Fuß auf den Helm tritt, Helm, Panzer hinter ihm u. rechter Fuß unten sind modern, beide Hände auch neu; sein Kopf alt, Via Condotti, es gibt für Spinoza vor allem keinen transzendenten, moralisch gebietenden Schöpfergott, Quelle des absoluten Sinns und Richter über Gut und Böse, sondern es gibt nur die unendliche Substanz causa sui, die als solche Deus sive Natura ist, und als natura naturans sich ewig selbst als natura naturata gebiert, von der ein Modus unter vielen der endliche Mensch ist, 

 

ich lauf noch dir als ich mag, wenn jener berühmte Spötter zu unserer Zeit lebte, schreibt Spinoza in einem Brief, sich auf Demokrit beziehend, würde er sicherlich sterben vor Lachen, mich bewegen diese Wirren weder zum Lachen noch auch zum Weinen, sondern vielmehr zum Philosophieren und zum besseren Beobachten der menschlichen Natur, et viam sonantis tonitrui, denn ich halte es nicht für recht, über die Natur zu spotten und noch viel weniger, über sie zu klagen, wenn ich denke, dass die Menschen wie alles übrige nur einen Teil der Natur bilden, und so lasse ich jeden nach seinem Sinne leben, und wer will, der möge immer für sein Glück sterben, wenn ich nur für das wahre leben darf, di olraun geben iren smack,